Formel E: Porsche legt Berufung gegen Strafe in London ein
Eine Drei-Minuten-Strafe kostete Antonio Felix da Costa beim London-ePrix den zweiten Platz – und Porsche den dritten WM-Rang in der Formel E.
Das Wichtigste in Kürze
- Porsche legt Berufung gegen jene Strafe ein, die WM-Rang drei in der Formel E kostete.
- Antonio Felix da Costa erhielt beim London-ePrix eine Drei-Minuten-Strafe.
- Die Zeitstrafe kostete den Porsche-Piloten Rang zwei im Samstags-Rennen.
Porsche will die Drei-Minuten-Strafe, die Antonio Felix da Costa den zweiten Platz beim ersten Londoner ePrix kostete, nicht hinnehmen. Die Strafe führte dazu, dass Porsche in der Formel-E-Teammeisterschaft hinter Andretti auf Rang vier rutschte.
Da Costa beschädigte im Samstagsrennen seinen rechten Vorderreifen durch Trümmerteile auf der Strecke. Trotz einer beeindruckenden Aufholjagd vom 17. Startplatz aus wurde er durch die hohe Strafe in der Wertung zurückgeworfen.
Porsches Motorsport-Chef für die Formel E, Florian Modlinger, bestätigte am Donnerstagmorgen das Vorhaben des Teams, Berufung einzulegen. Er bezeichnete die Entscheidung der FIA in einem Statement als «unverständlich und inakzeptabel».
Gesamtwertung der Formel E bleibt provisorisch
«Unser Hauptanliegen ist eine faire Gleichbehandlung im Sinne des Sports», betonte Modlinger. Der Rechtsbeistand von Porsche hat bereits Schritte zur Einlegung einer Berufung eingeleitet und diese innerhalb des vorgeschriebenen Zeitrahmens eingereicht.
«Der Schaden ist durch einen äusseren Einfluss entstanden. Es war nicht unsere Schuld», heisst es in einer Erklärung von Porsche. «Für uns ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar und inakzeptabel.»
Sollte die Strafe gegen da Costa im Berufungsverfahren zurückgenommen werden, wirkt sich das auf die Team-Gesamtwertung der Formel E aus. Porsche würde dann den dritten Rang vom eigenen Kundenteam Andretti übernehmen.