Red Bull: Muss Sergio Perez jetzt um sein Cockpit zittern?
Daniel Ricciardo wird von Red Bull ins AlphaTauri-Cockpit befördert. Das kostet nicht nur Nyck de Vries den Job, sondern erhöht auch den Druck auf Sergio Perez.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull setzt Daniel Ricciardo (34) bei AlphaTauri ins Cockpit von Nyck de Vries (28).
- Der Australier soll sich bis zum Saisonende für höhere Aufgaben empfehlen.
- Das Ziel für Ricciardo ist klar: Sergio Perez dessen Red-Bull-Cockpit abspenstig machen.
Daniel Ricciardo ist zurück in der Formel 1: Der Australier übernimmt bei AlphaTauri schon vor der Saisonhalbzeit das Cockpit von Nyck de Vries. Am Dienstag machte Red Bull den Rauswurf des Holländers und das Comeback des achtfachen GP-Siegers offiziell.
Zuvor hatte Ricciardo beim Reifentest in Silverstone erstmals am Steuer des RB19 gesessen. Was der Australier dort zeigte, dürfte die Verantwortlichen bei Red Bull endgültig überzeugt haben. Am Dienstagnachmittag war der Fahrertausch in trockenen Tüchern.
Vorerst wird Ricciardo bis zum Saisonende für das Junior-Team der Roten Bullen an den Start gehen. Mit seinen 34 Jahren erfüllt das RB-Eigengewächs aber kaum den Anspruch, bei AlphaTauri die Stars von morgen auszubilden.
Zweikampf um Cockpit bei Red Bull?
Stattdessen soll Ricciardo im B-Team die Chance erhalten, sich für den zweiten Platz neben Max Verstappen zu bewerben. Denn dessen aktueller Teamkollege Sergio Perez erlebt gerade ein handfestes Formtief.
Dass Ricciardo sich jetzt bei AlphaTauri beweisen kann, erhöht auch den Druck auf den Mexikaner. Der gibt sich von allen Spekulationen unbeeindruckt. «Wenn ich ehrlich bin, ist mir das völlig egal», so Perez zu «Motorsport.com».
«Ich konzentriere mich hauptsächlich darauf, meine Saison zu Ende zu bringen», betont der Mexikaner. «Das ganze Team unterstützt mich völlig und sie wissen, was ich leisten kann. Sie kennen mein Potenzial und stehen voll hinter mir.»