Darf Djokovic nach Ausschaffung nie mehr zurück nach Australien?
Aktuell sitzt Novak Djokovic in einem Migranten-Hotel in Melbourne fest – ihm droht die Ausschaffung. Davon profitieren könnten Roger Federer und Rafael Nadal.
Das Wichtigste in Kürze
- Tennis-Superstar Novak Djokovic droht die Ausschaffung aus Australien.
- Der 34-Jährige hat kein gültiges Visum – das könnte Konsequenzen haben.
- Kostet ihn die Affäre womöglich sogar den Grand-Slam-Rekord?
Die Causa Novak Djokovic hält die Tennis-Welt in Atem: Der 34-jährige Serbe wartet in einem «Migranten-Hotel» in Melbourne auf eine Entscheidung. Sein Visum wurde annulliert, ihm droht die Ausschaffung aus Australien.
Die Entscheidung, ob der neunfache Australian-Open-Triumphator aus Down Under abgeschoben wird, fällt wohl erst am Montag. Sollte der Serbe tatsächlich zur Ausreise gezwungen werden, könnte das Konsequenzen für seine Karriere haben.
Djokovic wartet in Migranten-Hotel auf Ausschaffung
Denn: Wer als illegal Eingereister aus Australien ausgeschafft wird, muss bei einer geplanten Rückkehr ins Land mit Beschränkungen rechnen. Sogar ein dauerhaftes Einreiseverbot könnte dem 34-Jährigen drohen. Darf der Serbe nie wieder an seinen Lieblings-Grand-Slam?
Aktuell gilt Djokovic in Australien als illegaler Nicht-Bürger – er hält sich ohne gültiges Visum auf australischem Staatsgebiet auf. In der Regel führt das zu einer Ausschaffung aus Australien und einem anschliessenden Einreiseverbot.
Wahrscheinlicher wäre aber ein temporäres Visa-Verbot von bis zu drei Jahren. Das würde bedeuten, dass Djokovic schlimmstenfalls auch die Australian Open 2023, 2024 und 2025 verpassen könnte.
Kostet Ausschaffung den Grand-Slam-Rekord?
Das wäre für den Serben doppelt bitter – denn es kostet ihn seine beste Chance auf den langersehnten 21. Grand-Slam-Triumph. Nirgendwo sonst war der 34-Jährige so erfolgreich wie in Down Under – hier holte er neun seiner 20 Major-Titel.
Bleibt ihm die Rückkehr nach Australien in Zukunft verwehrt, dann dürften sich Roger Federer und Rafael Nadal heimlich darüber freuen. Denn dann stehen die Chancen gut, dass der Djoker keinen zehnten Australian-Open-Titel holt.