Dominic Stricker spielt in Saudi-Arabien um eine halbe Million
Zum zweiten Mal nimmt Dominic Stricker an den Next Gen Finals teil. Das hochdotierte Turnier in Saudi-Arabien beginnt heute Dienstag.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals trägt die ATP ihre NextGen-Finals in Saudi-Arabien aus.
- Dominic Stricker ist als einzige Teilnehmer zum zweiten Mal dabei.
- Heute Dienstag startet er gegen Flavio Cobolli ins Turnier.
Erstmals überhaupt macht die ATP auf ihrer Tour Halt in Saudi-Arabien: In Jeddah spielen einige der besten U21-Spieler der abgelaufenen Saison um ein Preisgeld von zwei Millionen Dollar. 150'000 Dollar beträgt die Antrittsgage; im besten Fall gibt es für den Sieger eine halbe Million Dollar zu holen.
Als einziger der acht Teilnehmer ist Dominic Stricker bei den Next Gen Finals zum zweiten Mal dabei. Vor einem Jahr, damals noch in Mailand, erreichte er den Halbfinal.
Nun scheinen seine Chancen auf ein gutes Abschneiden noch etwas besser zu stehen: Als Nummer 94 der Welt ist er auf dem Papier der drittbeste der acht Teilnehmer. Nur die Franzosen Arthur Fils (ATP-36) und Luca Van Assche (ATP-70) sind im Ranking vor ihm klassiert.
Italienische Gruppengegner für Dominic Stricker
Neben Fils sind die beiden Italiener Luca Nardi (ATP 115) und Flavio Cobolli (ATP 100) die Gruppengegner von Stricker. Seinen Auftaktmatch bestreitet der Schweizer am Dienstag gegen Cobolli, mit welchem er 2020 das Junioren-Doppel von Roland Garros gewonnen hat.
Schafft er es unter die erste zwei der Gruppe, trifft Stricker im Halbfinal am Freitag auf einen aus dem Quartett Van Assche, Alex Michelsen (USA, ATP-97), Hamad Medjedovic (SRB, ATP-110) und Abdullah Shelbayh (JOR, ATP-185), die die andere Gruppe bilden.
Es sind nicht ganz die besten Youngster der Tour anwesend. Die vom Alter her teilnahmeberechtigten Carlos Alcaraz (ATP 2) und Holger Rune (ATP 8) bestritten die ATP Finals. Während Ben Sheldon (ATP 17) und Lorenzo Musetti (ATP 27) für Jeddah Forfait erklärten.
Starkes Jahr mit Ausrufezeichen in New York und Basel
Dabei zu sein, bedeutet aber schon einiges. Die Liste der früheren Teilnehmer des 2017 ins Leben gerufenen Events ist beeindruckend. 14 von ihnen standen später unter den besten 10 des ATP-Rankings. Alcaraz und Daniil Medwedew führten die Weltrangliste sogar schon an und gewannen mindestens ein Grand-Slam-Turnier.
Dass Dominic Stricker eine glänzende Zukunft haben könnte, deutete der Linkshänder auch in diesem Jahr an. Trotz einiger Zwischentiefs, die sich auf die Weltranglisten-Position auswirkten.
Er gewann zwei Challenger-Turniere. Und besiegte auf dem Weg in den US-Open-Achtelfinal und in den Viertelfinal der Swiss Indoors je einen Top-10-Spieler. In New York Stefanos Tsitsipas und in Basel Casper Ruud.