Dominic Stricker: «Von Anfang an mega, mega gut gefühlt»
Der Schweizer Dominic Stricker sorgt an den US Open für eine Sensation und schaltet Stefanos Tsitsipas aus. Die Fans peitschten den Qualifikanten zum Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Stricker schaltet sensationell Stefanos Tsitsipas bei den US Open aus.
- Der Qualifikant begeistert 8000 Fans und zieht in die nächste Runde ein.
- Stricker macht auch eine Ernährungsumstellung für die gute Form verantwortlich.
Das Wort «mega» fällt oft, wenn Dominic Stricker seinen Sieg am US Open gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas beschreibt. Der Schweizer sorgte für eine der grössten Sensationen beim diesjährigen Grand-Slam-Klassiker bisher. Und ganz nebenbei zog der Underdog dabei auch noch das Publikum in seinen Bann.
Am Ende konnten die 8000 Fans an den US Open gar nicht anders, als den kecken 21-Jährigen anzufeuern. Dabei hatten die meisten zuvor wohl noch nie etwas von der Weltnummer 128 gehört. Als Qualifikant rang Stricker den Australian-Open-Finalisten dieses Jahres in gut vier Stunden nieder.
«Ich habe nichts Verrücktes umgestellt»
«Es war mega, mega toll, eine Riesenatmosphäre», schwärmte Dominic Stricker über den mit Abstand grössten Erfolg seiner jungen Karriere. «Ich konnte das Publikum sicher etwas für mich gewinnen.» Er sei sich nicht sicher gewesen, ob er Tsitsipas mehr als nur ein bisschen ärgern könne. Nun hat er die Gewissheit.
Der Sieg blieb nicht unbeachtet. Der Berner durfte sich danach im Haupt-Interviewraum den internationalen Medien stellen. Auf den Websites des US Open und der ATP war sein Exploit der prominente Aufhänger. Unter anderem durfte Stricker dann über seine leicht geänderten Essgewohnheiten sprechen.
«Ich habe nicht etwas Verrücktes umgestellt», erklärte der Juniorensieger des French Open 2020 leicht amüsiert. «In langen Matches hilft es mir vielleicht, wenn ich ein bisschen weniger Zucker, Schokolade, solche Sachen halt, esse. Es ist schön zu sehen, dass es funktioniert und wie fit ich geworden bin.»
Schafft es Dominic Stricker in den Achtelfinal?
Dominic Stricker zeigte sich sehr zufrieden mit seinem Auftritt. «Ich bin auch mental extrem stark gewesen», konstatierte er. Auch in heiklen Momenten, wie beim 3:5 im vierten Satz, sei er stets ruhig geblieben. «Ich habe mich von Anfang an mega, mega gut gefühlt, das hilft natürlich», so Stricker.
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— US Open Tennis (@usopen) August 30, 2023
Soak it all in 🇨🇭 Dominic Stricker! pic.twitter.com/DlxdUZin6h
Geholfen hat auch, dass er sich durch die Qualifikation kämpfen musste. Nach nun fünf Siegen in Folge ist Strickers Selbstvertrauen natürlich riesig. Das könnte auch in Runde drei helfen, wo Stricker auf den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 108) trifft. Gegen den Wildcard-Starter ist der Schweizer keinesfalls nur Aussenseiter.
