Geht Roger Federer nach Aus an Australian Open wirklich Skifahren?
Er sollte schon in der Schweiz am Skifahren sein, scherzte Roger Federer an den Australian Open. Sein eigentliches Programm sieht natürlich ganz anders aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Niederlage gegen Djokovic hat Federer ein dichtes Programm.
- Schon am 7. Februar steigt der «Match in Africa» gegen Rafael Nadal.
- Aber sein Tennis-Jahr hält noch andere Höhepunkte bereit.
Nach dem Zittersieg im Australian-Open-Viertelfinal gegen Tennys Sandgren, mit sieben abgewehrten Matchbällen, war Roger Federer bedient. «Eigentlich sollte ich schon in der Schweiz am Skifahren sein», sagte er gegenüber den Medien.
Ein Scherz, natürlich, Federer macht schon seit Jahren immer wieder klar, dass er die Finger vom Schneesport lässt. Zu gross ist die Verletzungsgefahr. Ausserdem ist der Schweizer ja schon verletzt, er wird sich hüten, sich unnötig irgendwie zu betätigen.
Schon in einer Woche geht es weiter
Und Zeit hat er auch keine, schliesslich steht er schon am 7. Februar gegen Rafael Nadal wieder im Einsatz. Beim «Match in Africa» geht es nicht um Trophäen und Titel, sondern um humanitäres Engagement. Das Roger Federer aber mindestens so wichtig ist.
Ende Februar wird er in Dubai auf die Tour zurückkehren, wo er bereits acht Titel, darunter letztes Jahr seinen 100., gewonnen hat.
Was darf sich Roger Federer dieses Jahr ausrechnen?
Danach folgen Indian Wells und Miami, wo Federer traditionell stark aufspielt; dort hat er eine Finalteilnahme und einen Turniersieg zu verteidigen. Und wo liegen im restlichen Jahr die grössten Titelchancen des Schweizers?
Ein Coup bei Olympia?
Nicht in der Sandsaison, die er je nach Gesundheitszustand sogar auslassen könnte. In Halle, Wimbledon und Basel gehört er zu den absoluten Topfavoriten. Aber auch auf allen Hartplätzen ist ihm ein Coup zuzutrauen. In Cincinnati und an den US Open, beispielsweise, oder am Rogers Cup, der dieses Jahr in Toronto stattfindet.
Federer traut sich selber noch grosse Titel zu. An der Pressekonferenz nach der Halbfinal-Niederlage gegen Novak Djokovic sprach er von «1-2 Majors», die er noch gewinnen könne.
Chancen hat er natürlich auch in Tokio, wo dieses Jahr die Olympischen Spiele (ebenfalls auf Hartplatz) stattfinden. Schafft der Schweizer bei seiner wohl letzten Teilnahme endlich das Gold im Einzel?