Novak Djokovic droht das Corona-Out in Wimbledon
Marin Cilic muss in Wimbledon coronabedingt Forfait geben. Droht dem ungeimpften Novak Djokovic nun Ähnliches? Kürzlich hatten die beiden noch engen Kontakt.
Das Wichtigste in Kürze
- Marin Cilic muss in Wimbledon passen, weil er sich mit dem Coronavirus infiziert hat.
- Dies könnte auch Auswirkungen auf Novak Djokovic haben, der mit dem Kroaten trainierte.
Bei den Australian Open wurde Novak Djokovic am Jahresanfang sein Ungeimpft-Status zum Verhängnis. Seine Einreise wurde gestoppt und der Serbe verpasste das Grand-Slam-Turnier. Ähnliches droht auch an den US Open. In Wimbledon aber darf der ungeimpfte Djokovic – im Gegensatz zu russischen Athleten – aber mitspielen.
Enger Kontakt beim gemeinsamen Training
Nur könnte ihn Corona jetzt auch dieses Major-Turnier kosten. Am Montagabend muss French-Open-Halbfinalist Marin Cilic seine Erstrundenpartie absagen – weil er coronapositiv ist. Dadurch müssten nun auch bei Djokovic die Alarmglocken schrillen. Noch vor wenigen Tagen trainierte der 35-Jährige mit dem Kroaten.
Die beiden bereiteten sich am vergangenen Donnerstag gemeinsam aufs Turnier vor. Wie schon während der gesamten Coronazeit scheute der ungeimpfte Novak Djokovic Körperkontakt dabei überhaupt nicht. Mit einer Umarmung begrüsste der Serbe seinen Kontrahenten. Mehrfach stehen die beiden nahe beieinander.
Droht Novak Djokovic nun ebenfalls das Corona-Out?
Der enge Kontakt mit Clilic wirft nun Fragezeichen auf. Hat sich der ungeimpfte Djokovic womöglich auch angesteckt? Bisher gibt es darauf keine Hinweise. Wimbledon ist für Djokovic nach der Enttäuschung an den French Open wohl die einzige Chance auf einen Major-Titel 2022.
Nach dem 22. Grand-Slam-Sieg von Rafael Nadal dürfte Novak Djokovic bestrebt sein, den Abstand in dieser Statistik wieder zu verkürzen. Als Sieger der letzten drei Wimbledon-Austragungen ist der 20-fache Major-Gewinner eigentlich auch der logische Titel-Favorit.
Bei einem Corona-Ausfall womöglich zuschauen, wie Rafael Nadal die nächste Trophäe einheimst – es wäre der wahr gewordene Djokovic-Albtraum. Noch besteht aber nicht mehr als eine kleine Angst durch den Kontakt mit Cilic.
Turnier-Auftakt ist Djokovic bereits geglückt
Sportlich ist dem «Djoker» der Auftakt in Wimbledon geglückt. Wenn auch mit mehr Mühe als erwartet, hat er die Starthürde Kwon (ATP 81) am Montag übersprungen. Als Nächstes wartet der Australier Thanasi Kokkinakis (ATP 79), für einen gesunden Djokovic alles andere als ein Angst-Gegner.