Schweigt Roger Federer wegen seines Sponsors zum Ukraine-Krieg?
Zahlreiche Sport-Stars kritisieren den russischen Angriff auf die Ukraine – nicht so Roger Federer. Ist sein Kleider-Sponsor Uniqlo der Grund für das Schweigen?

Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer (40) schweigt weiterhin zur russischen Invasion der Ukraine.
- Ist sein Gross-Sponsor Uniqlo der Grund für seine Zurückhaltung?
- Der Kleider-Konzern wird seine Läden in Russland nicht schliessen.
Die internationale Sport-Gemeinschaft reagiert geschockt auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Seit mittlerweile zwei Wochen toben blutige Gefechte, rund zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Sportlich und wirtschaftlich ist Russland nach seinem Überfall auf sein Nachbarland zunehmend isoliert. Internationale Sport-Events gibt es in Russland vorerst nicht mehr, zahlreiche Unternehmen ziehen sich aus dem Land zurück.

Anders als viele andere Sport-Stars fällt Roger Federer in diesen Zeiten nur durch sein Schweigen auf. Der Tennis-Maestro hält sich nach wie vor bedeckt, Social-Media-Beiträge zur russischen Invasion sucht man vergebens.
Schweigt Roger Federer wegen Uniqlo?
Der böse Verdacht: Ist sein Sponsor Uniqlo der Grund dafür? Der japanische Kleidungs-Gigant ist einer der wenigen Gross-Konzerne, die Russland weiter beliefern. Die 50 Uniqlo-Läden in Russland bleiben weiterhin geöffnet.

«Kleidung ist eine Notwendigkeit des Lebens», sagt Tadashi Yanai, Vorsitzender der Uniqlo-Muttergesellschaft Fast Retailing, zu «Nikkei». «Die Menschen in Russland haben das gleiche Recht zu leben wie wir.»
Man stelle sich aber trotzdem ganz klar gegen den russischen Angriffskrieg. «Es sollte niemals Krieg geben», wird Yanai zitiert. «Ganz Europa hat seine Unterstützung für die Ukraine gezeigt. Jeder Versuch, die Welt zu spalten, wird im Gegenteil die Einigkeit stärken.»