Marcel Hirscher – Comeback: Spannt er mit Lucas Braathen zusammen?
Marcel Hirscher startet im kommenden Winter wieder im alpinen Ski-Weltcup – allerdings für Holland. Kommt es zur Zusammenarbeit mit einem anderen Ski-Exoten?
Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Hirscher plant im kommenden Winter ein Comeback im Ski-Weltcup.
- Der 35-jährige Österreicher will künftig für die Niederlande antreten.
- Macht eine Trainingsgruppe mit Neo-Brasilianer Lucas Braathen dafür Sinn?
Gleicher Hauptsponsor, Start für eine «exotische» Ski-Nation, gleiche Kerndisziplin: Marcel Hirscher und Lucas Braathen haben einige Parallelen bei ihren Comeback-Plänen. Der achtfache Gesamtweltcupsieger schnallt bei seiner Weltcup-Rückkehr die Latten für Holland an. Braathen hingegen startet künftig für Brasilien.
Die beiden Technik-Asse sind durch ihren Hauptsponsor Red Bull verbunden und teilen sich ihre Kerndisziplin, den Slalom. Ausserdem lebt Braathen wie Hirscher in Salzburg und hat mit Mike Pircher sogar dessen früheren Erfolgstrainer angeheuert. Da macht die Frage Sinn: Spannen die beiden neuesten Ski-Exoten künftig zusammen?
Eine Art «Red Bull»-Team im Ski-Weltcup wirkt auf den ersten Blick wie eine gute Idee. Die beiden Ski-Asse könnten sich gegenseitig pushen, denn hochklassige Trainingspartner fehlen in Holland wie auch in Brasilien. Und ihr Hauptsponsor hätte gegen ein so prominentes Ski-Team sicherlich nichts einzuwenden.
Kein Red-Bull-Team für Marcel Hirscher
Gegenüber der «Tiroler Tageszeitung» schiebt Pircher solchen Spekulationen aber rasch einen Riegel vor. «Das ist für uns kein Thema», wird der Salzburger zitiert. «Wir sind sicher mal in den gleichen Skigebieten am Weg, da ergibt sich dann mal was. Aber eine Kooperation wird es nicht geben», so Pircher.
Der Fokus des neuen Braathen-Trainers liegt voll auf dem Comeback seines Schützlings nach einem Jahr Pause. «Momentan sind wir am Planen, es ist alles noch in der Anfangsphase. Wir haben ja gerade erst zueinander gefunden», so der Ex-Hirscher-Trainer. Pircher hatte Marcel Hirscher von 2013 bis zum Rücktritt 2019 bei dessen grössten Erfolgen betreut.
Entsprechend gross war beim Salzburger auch die Freude über das Comeback seines Ex-Schützlings. Gewusst habe er im Vorfeld nichts von den Plänen des achtfachen Gesamtweltcupsiegers. «Aber ich habe mich dermassen gefreut, dass ich einen Freudenschrei losgelassen habe. Das ist super für den Skisport», so Pircher.