Donald Trump droht Gegnern mit FBI und Justizministerium

Für den Fall seines erneuten Wahlsiegs hat Ex-US-Präsident Donald Trump angekündigt, mit einem Sonderstaatsanwalt gegen seine Gegner vorzugehen.

Donald Trump würde im Falle seiner Wiederwahl als Präsident der Vereinigten Staaten gerichtlich gegen Biden und dessen Familie vorgehen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump will im Fall seiner erfolgreichen Wiederwahl gegen seine Gegner vorgehen.
  • Er sähe sein Vorgehen als gerechtfertigt, da man ihn ja auch verklage.
  • Für eine Ermittlung gegen Biden würde er sogar einen Sonderstaatsanwalt ernennen.

«Wie du mir, so ich dir» scheint das Prinzip zu sein, das Donald Trump laut eigener Aussage verfolgt: Im Falle seiner erfolgreichen Wiederwahl will er anschliessend gerichtlich gegen seine Widersacher vorgehen. Um gegen den zurzeit amtierenden US-Präsidenten Joe Biden und dessen Familie zu ermitteln, wolle er sogar einen Sonderstaatsanwalt ernennen.

Wie die «Washington Post» berichtete, hätten Trump und sein Team bereits Pläne für ihren Regierungseinsatz gegen Konkurrenten ausgearbeitet. Diese richten sich sowohl gegen seine (politischen) Gegner als auch gegen ehemalige Verbündete, die zu Kritikern wurden. Donald Trump begründet sein geplantes Vorgehen mit den laufenden Klagen gegen sich: «Wenn sie es weiter durchziehen, ja, dann könnte es sicherlich auch umgekehrt passieren.»

Donald Trump: «Die haben den Geist aus der Kiste befreit»

Auch dem Fernsehsender «Univision» gegenüber bestätigt er in einem Interview die Möglichkeit gezielter Ermittlungen gegen seine Widersacher. Die Frage eines Journalisten, ob er das FBI und das Justizministerium gegen seine Gegner einsetzen würde, beantwortete er mit «Ja».

«Die haben den Geist aus der Kiste befreit», so Trump. Folglich würde er seine Konkurrenten auch anklagen lassen, damit sie «aus dem Geschäft ausscheiden». Dieses Jahr liefen vier Strafverfahren gegen den Ex-Präsidenten, die er als «Hexenjagd» bezeichnet.