Mehr als 6000 Tote durch Masern im Kongo

Masern Kongo: Durch die Krankheit sind mittlerweile mehr als 6000 Menschen gestorben. Es handelt sich um den schlimmsten Masern-Ausbruch aller Zeiten.

Durch eine Impfung versucht man die Masern im Kongo unter Kontrolle zu bringen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kongo sind mehr 6000 Menschen einem Masern-Ausbruch zum Opfer gefallen.
  • Die WHO teilt mit, dass es sich um den schlimmsten Masern-Ausbruch weltweit handle.
  • Es werde alles unternommen, um die Krankheit im Kongo einzudämmen.

Ein Masern-Ausbruch im Kongo hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge inzwischen zu mehr als 6000 Todesfällen geführt. Dies sind rund dreimal so viele wie bei der Ebola-Epidemie. Dies sei der derzeit schlimmste Masern-Ausbruch weltweit, teilte die WHO mit.

«Wir tun unser Bestes, diese Epidemie unter Kontrolle zu bringen», sagte die WHO-Chefin für Afrika, Matshidiso Moeti, am Dienstagabend. Kein Kind sollte dem unnötigen Risiko des Todes durch eine Krankheit ausgesetzt werden, die durch eine Impfung verhindert werden kann.

Die Masern-Epidemie in dem zentralafrikanischen Land brach vor rund einem Jahr aus. Bislang gibt es nach WHO-Angaben 310'000 Fälle. Im vergangenen Jahr wurden demnach 18 Millionen Kinder unter fünf Jahren geimpft.

Masern Kongo: Impfrate oft niedrig

Allerdings sei in vielen Regionen die Impfrate niedrig. Dies liegt auch daran, dass viele Gebiete wegen Konflikten und schlechter Infrastruktur schwer zu erreichen seien. Ausserdem fehle es an Geld.

Masern Kongo: Die Impfrate ist wegen Konflikten und schlechter Infrastruktur oft zu niedrig. - Keystone

Die Krankheit ist der WHO zufolge eine der weltweit grössten Todesursachen für Kinder. Allerdings kann sie leicht durch eine Impfung verhindert werden.

Neben dem Masern-Ausbruch kämpft der Kongo auch seit mehr als einem Jahr mit einer verheerenden Ebola-Epidemie. Bislang haben sich den Behörden zufolge fast 3400 Menschen mit dem gefährlichen Virus infiziert und rund 2230 Menschen sind gestorben.