Vater

Vater sucht nach verlorenem Fussball – Mega-Strafe

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Grossbritannien,

Einem Vater ist ein Fussball teuer zu stehen gekommen. Dies, weil er sich deswegen mit seinen Nachbarn angelegt hat.

Fussball
Ein Kind spielt Fussball. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann aus England muss fast 20'000 Pfund für einen Fussball bezahlen.
  • Denn sein Sohn hatte diesen auf das Grundstück seiner Nachbarn geschossen.
  • Die Art und Weise, wie er diesen zurückholte, war aber nicht besonders freundlich.

Ein erboster Vater wurde dazu verdonnert, seinen Nachbarn fast 20'000 Pfund zu zahlen. Der Grund? Er versuchte den Fussball seines weinenden Sohnes aus deren Garten zurückzuholen.

Chaim Adler, 35 Jahre alt, stürmte in den Garten von Warren Bergson und dessen Ehefrau Dr. Edel McAndrew-Bergson in Golders Green, Nord-London. Dort begann er das Paar anzufauchen und zu verspotten – der Höhepunkt eines lang anhaltenden Streits.

Eine kostspielige Auseinandersetzung

Nachdem das Paar sich angeblich weigerte, den Ball herauszugeben, kehrte Adler am nächsten Tag zurück. Er versuchte sich aggressiv Zutritt zur Wohnung des Paares zu verschaffen und forderte die Rückgabe des Balls seines Sohnes.

Bergson – ein Anwalt – und seine Psychologin-Gattin reichten Klage gegen Adler ein wegen Hausfriedensbruch und Belästigung. Ein Richter sprach ihnen nun satte 19'800 Pfund Schadenersatz zu.

Vor Gericht

In seiner Aussage sagte Adler der «Daily Mail»: «Bergson schrie meinen Sohn an und brachte ihn zum Weinen. Ich ging rüber, um mit ihm zu reden und den Ball zurückzuholen. Ich habe nett gefragt.»

Richter Stephen Hellman stellte fest: Obwohl Adler durch die Weigerung, den Ball zurückzugeben, provoziert wurde, ging er zu weit. Er zeigte «aggressives, demütigendes und einschüchterndes» Verhalten gegenüber dem Paar.

Ein Nachbarschaftsstreit eskaliert

Der Streit begann 2017, als Bergson mit seiner Frau in eine kleine Einzimmerwohnung neben Adlers Eltern zog. Zavy Adler (73) und seine Frau Esther (69) lebten seit 40 Jahren in ihrem Haus. Und bald gerieten sie mit ihren neuen Nachbarn aneinander.

Dr. McAndrew-Bergson bemerkte Wasser, das von Adlers Grundstück in ihren Garten floss. Es stellte sich heraus, dass es von einem überlaufenden Planschbecken kam, in dem Adlers Enkel spielten. Ausserdem wurde regelmässig ein Fussball gegen ihren Zaun geschossen.

Dies führte zu mehreren Konfrontationen mit der Familie Adler. Darunter auch ein Vorfall, bei dem die Adlers in den Garten der Bergsons eindrangen. Trotz der Verteidigung von Herrn Adler urteilte der Richter, dass Adler die Bergsons belästigt und unrechtmässig ihr Eigentum betreten hatte. Adler wurde zu Schadensersatzzahlungen verurteilt, und es steht noch eine Entscheidung über die Anwaltskosten aus.

Spielen Sie Fussball?

Kommentare

User #2392 (nicht angemeldet)

Hallo! Es ist ein Ball! Was für eine kranke Welt!

Lampi

Das Problem heisst Überbevölkerung, ergo zu wenig Platz. Vielleicht auch zu faul um einen Spielplatz zu besuchen!

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