Wahlmotive: In Österreich herrscht Unzufriedenheit

In Österreich gibt es Unzufriedenheit und den Wunsch nach Veränderung. Davon profitiert die FPÖ am meisten.

FPÖ-Chef Herbert Kickl ist als Sieger der Parlamentswahl in Österreich bester Dinge. Helmut Fohringer/APA/dpa - dpa

Die Parlamentswahl in Österreich war von Unzufriedenheit und dem Wunsch nach Veränderung geprägt. Das geht aus Daten des Foresight Instituts im Auftrag des Senders ORF hervor. Sechs von zehn Befragten sind überzeugt, dass sich das Land negativ entwickelt – fast doppelt so viele wie bei der Nationalratswahl 2019.

Die rechte FPÖ hat der Umfrage zufolge am meisten von den Sorgen der Menschen profitiert. Für viele Bürger war die Migration ein wichtiges Wahlmotiv, noch vor der Inflation und Sicherheitsfragen. Die Person Herbert Kickl sei bei den Wählern nicht entscheidend gewesen, so die Wahlforscher.

Die Regierung aus konservativer ÖVP und den Grünen war bei den Wählerinnen und Wählern zuletzt sehr unpopulär – sechs von zehn der Befragten zeigten sich wenig oder gar nicht mit der Arbeit der Koalition zufrieden.