Olympia 2024: Hüberli/Brunner schnappen sich die Bronzemedaille

Die 400-m-Staffel der Frauen verpasst das Weiterkommen mit Rang sieben im Vorlauf deutlich.

Ditaji Kambundji schafft es nicht aus ihrem Halbfinal über 100 m Hürden heraus. Die Schweizerin wird Fünfte und verpasst den Final deutlich.

Alexandre Dellenbach zieht souverän in den Final im Modernen Fünfkampf ein. Der Schweizer beendet seinen Halbfinal als Zweiter.

Morgane Métraux beendet den zweitletzten Tag des Golf-Turniers erneut in Führung. Sie liegt gemeinsam mit der Neuseeländerin Ko an der Spitze.

Michelle Andres und Aline Seitz verpassen das anvisierte Diplom klar und deutlich. Die Schweizerinnen stürzen früh und kommen auch danach nicht auf Touren: Platz 13.

Die Schweizer 4x100-m-Staffel kann die Medaillenränge nicht angreifen und landet im Final nach diversen ungünstigen Wechseln mit grossem Rückstand als Sechste ins Ziel. Weil beim letzten Wechsel die Wechselzone verlassen wurde, wird die Schweizer Staffel disqualifiziert.

Annik Kälin kann sowohl bei ihrer Paradedisziplin Weitsprung als auch im Speerweitwurf überzeugen. Über 800 m stellt sie zwar eine persönliche Bestleistung auf, trotzdem reicht es am Ende nicht ganz zur Medaille: Kälin wird Vierte – mit haushohem Schweizerrekord!

Tanja Hüberli und Nina Brunner sorgen für einen grandiosen Schweizer Abschluss des 14. Wettkampftages. Im Spiel um Bronze überzeugt das Beachvolleyball-Duo auf ganzer Linie und holt den Sieg – und die Medaille!

Mit einem cleveren Lupfer erspielt sich Brunner Matchbälle. Den ersten davon wehren die Australierinnen stark ab, dann aber gewinnen die Schweizerinnen einen grandiosen Ballwechsel zum 21:15. Tanja Hüberli und Nina Brunner belohnen sich mit einem tollen Spiel für das starke Turnier und sichern sich die Bronzemedaille an Olympia 2024!

Wie im Rausch spielen sich die Schweizerinnen dem Sieg entgegen. Zwischenzeitlich gehen sie mit 19:12 in Führung, die Medaille scheint ganz nahe.

die Australierinnen machen zwischenzeitlich zwei Punkte in Serie, sofort sind die Schweizerinnen aber wieder da. Ihnen ist eine grosse Entschlossenheit anzumerken und vieles funktioniert. 15:9, nur noch sechs Punkte fehlen zur Medaille!

Zweimal Ass von Brunner und dann ein traumhafter Smash von Hüberli. Die Australierinnen verstehen gar nicht, wie ihnen geschieht, während sich die Schwiezerinnen in einen Lauf spielen. Sie liegen nun mit 9:4 vorne – jetzt bloss kein Leistungseinbruch!

Der Start in den zweiten Umgang gelingt erneut. Weiterhin zeigt Brunner unglaubliche Rettungsaktionen und Hüberli spielt am Netz diverse clevere Bälle, die zum Punkt führen. So gehen sie mit 6:3 in Führung.

Gegen Satzende prischen sich die Australierinnen noch etwas heran. Trotzdem halten die Hüberli und Brunner eine leichte Führung. Bei 19:17 nehmen sie ein Time Out um den Fluss von Mariafe und Clancy zu brechen. Mit zwei starken Punkten machen sie den Satz zu: 21:17 für die Schweiz im Startsatz!

Hüberli blockt erfolgreich, Brunner rettet gleich zweimal spektakulär und den Australierinnen unterläuft ein Aufschlagfehler, es läuft gut für die Schweiz. Mit 15:11 liegt das schweizerische Duo im Startsatz in Führung.

Nach einem umkämpften Punkt, den sie mit einem gelungenen Smash abschliesst, gelingt Brunner ein Ass. Dadurch liegt das Schweizer Duo nun mit 11:8 in Führung.

Tanja Hüberli und Nina Brunner kommen etwas besser in den Satz als jeweils im gestrigen Halbfinal. Die Schweizerinnen sind gut dabei und stehen beim Seitenwechsel bei 7:7. In der Startphase unterlaufen beiden Seiten noch erstaunlich viele Anspielfehler, die Nervosität ist erkennbar.

Spaniens Fussballer sind dank Sergio Camello erstmals seit 32 Jahren Olympiasieger und haben den Gold-Traum von Frankreich mit Cheftrainer Thierry Henry beendet. Der Silbergewinner von Tokio besiegte in einem spektakulären Finale im Pariser Prinzenpark den Gastgeber mit nach Verlängerung. Die Iberer gewannen nach zwei Toren von Camello (100. Minute/120.+1) zum zweiten Mal nach 1992 in Barcelona das olympische Turnier.

Annik Kälin verpasst eine Medaille im Siebenkampf nur knapp. Mit einer tollen Leistung im olympischen Siebenkampf bricht sie den Schweizerrekord und ihre persönliche Bestleistung aber deutlich. Sie landet bei ihrer Olympia-Premiere auf dem vierten Platz.

Nach einem wirklich starken Wettkampf geht Annik Kälin als Gesamt-Dritte in den abschliessenden 800m-Lauf. Sie stellt eine persönliche Bestzeit auf, trotzdem reicht es leider nicht, um ihre Position zu verteidigen.

Salomé Kora, Sarah Atcho-Jaquier, Léonie Pointet und Rückkehrerin Mujinga Kambundji laufen 42.67 Sekunden. Das reicht der Schweizer Staffel über 4x100 m für den sechsten Platz. Der Wechsel sind nicht optimal und das Tempo fehlt. Das reicht lediglich für den sechsten Endrang für das Schweizer Quartett.

Weil beim letzten Wechsel die Wechselzone verlassen wurde, werden die Schweizerinnen sogar disqualifiziert. Damit schliessen sie ohne Rang ab.

Michelle Andres und Aline Seitz erleben einen völlig verkorksten Abend. Das Schweizer Duo stürzt in der Rad Bahn früh, weil sie ineinander fahren. Auch in der Folge unterlaufen ihnen gleich mehrere Unsauberkeiten und so kommt das Aargauer Duo nie wirklich auf Touren. Sie landen punktlos auf dem 13. Platz.

Durch einen starken Schluss mit einem Eagle rückt Morgane Métraux noch zu Ko auf. So kann sie den Tag wie schon gestern an der Spitzenposition beenden, nur diesmal eben geteilt mit der Neuseeländerin. Die Amerikanerin Zhang und die Japanerin Yamashita lauern vor dem morgigen Schlusstag mit zwei Schlägen Rückstand aufs Spitzenduo.

Weil der Kolumbianerin Uribe beim 15. Loch ein Bogey unterläuft, kann Métraux wieder einen Rang gutmachen. Auch weil ihr am 14. Loch ein Birdie gelang, stösst die Schweizerin auf den zweiten Platz vor.

Im Golf ist die Spitze mittlerweile nahe aneinandergerückt. Métraux hat ihre Führungsposition verloren. Nach einem Bogey am 13. Loch fällt sie auf den dritten Platz zurück. Die beiden nun führenden Uribe und Ko sind aber nur einen Schlag besser als die Schweizerin.

Ein verpatztes drittes und viertes Schiessen kostet den Schweizer viel Zeit und ein noch besseres Endresultat. Insgesamt legt Dellenbach aber einen starken Wettkampf hin. Damit macht er sich auch zum Anwärter auf Edelmetall im Final.

Der Schweizer liegt nach dem Schwimmen im Zwischenklassement auf Rang zwei. Seinen Heat über die 200 m Freistil gewinnt Dellenbach ungefährdet. Mit 844 Zählern liegt er damit zwei Punkte hinter dem Zwischenführenden.

Alexandre Dellenbach erwischt ein gutes Pferd für die letzte olympische Austragung des Springreitens im Fünfkampf. Der Schweizer bleibt fehlerlos und im Zeitlimit – Höchstpunktzahl für den Schweizer.

Im Boulder & Lead setzt sich überraschend der junge Brite Toby Roberts durch. Silber geht an den Japaner Sorato Anraku, Bronze holt der Doppelweltmeister Jakob Schubert aus Österreich.

Die Schweizerin hat gerade einmal fünf Punkte Vorsprung auf Annik Kaelin. Über die 800 m zählt die Prättigauerin aber nicht zu den Schnellsten. Die Medaillenchance ist intakt, aber es wird ein Krimi am Abend.

Auch mit dem dritten Anlauf kommt die Bündnerin nicht über die 48,14 aus dem ersten Versuch hinaus. Es bleibt Rang fünf in ihrer Gruppe und eine Saisonbestleistung.

Mit knapp über 42 Metern bleibt die Schweizerin deutlich hinter ihrem ersten Versuch zurück.

Die Zwischenführende nach zwei Runden schlägt erstmals am heutigen Tag ab. Allerdings sind die Verhältnisse weit weniger günstig als gestern.

Die Bündnerin zeigt mit 48,14 m den viertbesten Speerwurf ihrer Karriere und auch den bisher viertbesten in diesem Wettkampf.

Ditaji Kambundji wird in ihrem Halbfinal Fünfte und verpasst damit die Qualifikation für den Final. Die Schweizerin läuft nur 12,68 und bleibt damit 28 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung.

Die Schweizer Golferin liegt nach den ersten beiden Runden auf dem geteilten 26. Rang mit zwei über Par. Die Zwischenführende Morgane Métraux startet erst um 12.39 Uhr in den dritten Wettkampftag.

Die Schweizer 400-Meter-Staffel kann sich im Vorlauf nicht in Bestform präsentieren. Giulia Senn, Julia Niederberger, Annina Fahr und Yasmin Giger laufen in 3:29,75 auf den siebten Rang. Damit ist die Final-Qualifikation vom Tisch. Die drei schnellsten Staffeln jedes Vorlaufs sowie die beiden schnellsten «Lucky Loser» kommen weiter.

Einen Tag nach ihrem 25. Geburtstag machte sich Sydney McLaughlin-Levrone über die 400 Meter Hürden noch selber ein Geschenk. Die Amerikanerin war am Donnerstagabend mit 50,37 in einer eigenen Liga unterwegs. Nach dem Stabhochsprung von Mondo Duplantis ist es der zweite Leichtathletik-Weltrekord in Paris.

Word Athletics wird ihr für den Weltrekord 50'000 Dollar überweisen – und dank der Verträge mit Sponsoren werden noch aus anderen Quellen die Dollars sprudeln. Bei den US-Trials 2021 in Eugene lief sie erstmals unter 52 Sekunden (51,90), nun wackelt bereits die 50-Sekunden-Marke.

Der dritte Versuch gelingt nicht ganz perfekt – 6,41 sind keine Verbesserung. Damit bleibt sie Zweite in diesem Wettkampf

Die Schweizerin trifft den Balken sauber, verschenkt sogar noch mehr als sechs Zentimeter. Trotzdem springt sie auf 6,59 Meter und führt damit in ihrer stärksten Disziplin deutlich.

Nach vier von sieben Disziplinen liegt die Prättigauerin auf Rang sechs, der zweite Tag beginnt mit ihrer Lieblingsdisziplin, dem Weitsprung. Im ersten Anlauf leistet sich Kälin aber einen Übertritt.

Der Ungar gewinnt die 10 Kilometer der Männer in der Seine. Silber geht an den Deutschen Klemet. Bronze wird in einem knappen Sprint entschieden, am Ende hat Rasovszkys Landsman Betlehem die Nase vor dem Italeiener Acerenza.

Die Schweiz ist auch am drittletzten Wettkampftag der Olympia 2024 in verschiedenen Sportarten im Einsatz. Abgesehen von Alexandre Dällenbach im modernen Fünfkampf sind es ausschliesslich Frauen, auf denen die Schweizer Hoffnungen am Freitag ruhen.

Golferin Métraux nimmt den dritten von vier Tagen im Golf als Führende in Angriff. Schon heute für eine Medaille sorgen könnte das Beachvolleyball-Duo Hüberli/Brunner. Die beiden spielen am Abend ab 21.00 Uhr um die Bronzemedaille.

Dass Gold und Silber nicht mehr zur Debatte stehen, liegt an einer dramatischen Halbfinal-Pleite am Donnerstag. Nach Matchball verloren die Schweizerinnen noch. Jetzt müssen Tanja Hüberli und Nina Brunner diese Niederlage hinter sich lassen, um den Medaillen-Traum zu erfüllen.