Homöopathie und Naturheilkunde in der Schwangerschaft
Ist der Wehenschmerz stark oder öffnet sich der Muttermund nicht, kann Homöopathie die passende und natürliche Unterstützung liefern.
Das Wichtigste in Kürze
- Homöopathie kann durch die Schwangerschaft sinnvoll begleiten.
- Neben Homöopathie können auch weitere Naturheilmittel wohltuend wirken.
Die Schwangerschaft ist für eine Frau eine gleichermassen aufregende wie beschwerliche Zeit. Der weibliche Körper macht grosse Veränderungen durch und wird stark belastet. Dies macht sich mit einer ganzen Reihe körperlicher Beschwerden bemerkbar.
Ein Klassiker der ersten Schwangerschaftswochen ist die morgendliche Übelkeit. Sie ist häufig das Symptom, an dem eine Schwangerschaft erkannt wird.
In den letzten Monaten sind geschwollene Gelenke und Rückenschmerzen durch das Gewicht des Fötus üblich.
Lieber sanfte und natürliche Heilmittel
Natürlich ist es für Frauen nicht empfehlenswert, während der gesamten Schwangerschaft Medikamente der Schulmedizin einzunehmen.
Diese können nicht nur ihren Körper belasten, sondern auch den des Babys. Gefragt sind darum sanfte, natürliche Mittel.
Mit Homöopathie durch die Schwangerschaft
Die Apothekerin und homöopathische Beraterin Christa Rohrer aus Bern empfiehlt Homöopathie für Schwangere: «Die Methode ist sanft und hat keine Nebenwirkungen im Sinne der Schulmedizin zur Folge.»
Zu den vielen leichteren Beschwerden, die mit homöopathischen Mitteln behandelt werden können, gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und Magenbeschwerden. Auch Schlafprobleme durch das physische Unwohlsein und Stress können gelindert werden.
Wichtig ist Rohrers Ansicht nach die Behandlung durch eine homöopathische Fachkraft anstelle von Selbstmedikation. Die jeweiligen Mittel müssen stets individuell auf die Person und ihre Bedürfnisse abgestimmt und verabreicht werden.
Hohe Potenzierungen empfehlenswert
In der Homöopathie kommen verschiedene Potenzierungen zum Einsatz. Zur Selbstmedikation werden meist D6/C6 und D12/C12 empfohlen.
In der Schwangerschaft kommt neben C12 auch C30 infrage, da der eigentliche Wirkstoff in dieser Potenzierung nicht mehr vorhanden ist. Lediglich seine Informationen befinden sich noch im Mittel.
Bei Selbstmedikation mit tiefen Potenzen befinden sich Reste des ursprünglichen toxischen Wirkstoffs im Mittel. Dieser kann sich unter Umständen negativ auf das ungeborene Kind und die werdende Mutter auswirken.
Weitere natürliche Mittel neben der Homöopathie
Homöopathie ist nicht die einzige Möglichkeit, Schwangerschaftsbeschwerden mit natürlichen Mitteln zu lindern. Viele Frauen schwören auf Tees mit Heilpflanzen wie Kamille und Hagebutte.
Gegen die morgendliche Schwangerschaftsübelkeit kann Ingwer helfen. Allerdings darf die beliebte Knolle nur in den ersten beiden Trimestern verzehrt werden. Im späteren Stadium wirkt sie wehenfördernd.