Finanzen: So holen Sie Ihr Geld aus der Säule 3a raus
Das Wichtigste in Kürze
- Wer Geld aus der Säule 3a holen möchte, hat mehrere Möglichkeiten.
- Verpfänden oder lediglich beziehen: Nau.ch erklärt den Unterschied.
Der Traum von Eigenheim. Irgendwann wollen wir ihn uns alle ermöglichen. Doch oft fehlt es an den passenden Finanzen. Denn wer bauen oder kaufen will, braucht ein bestimmtes Startkapital.
Dieses kann – wenn mit der Bank vorher so abgesprochen – aus der Säule 3a bezogen werden. Kurzer Exkurs: Die Säule 3a gehört zur gebundenen Vorsorge und ist damit fakultativ. Ausserdem sorgt sie dafür, dass wir uns im Alter besser absichern als lediglich durch die Rente und die AHV.
Finanzen aus Säule 3a beziehen
Bezieht man also sein Geld aus der Säule 3a, nennt sich dies Wohneigentumsförderung. Wer ein Haus kaufen will, braucht Eigenkapital. Davon sollte mindestens 10 Prozent tatsächlich in bar vorhanden sein.
Finanz-Experte Fabio Marchesin erklärt: «Beim Beziehen haben Sie eine kleinere Hypothekarsumme. Dies führt zu tieferen Zinskosten und zu einer besseren Tragbarkeit ihrerseits.» Ausserdem wird jedes Mal, wenn Geld aus 3a fliesst, eine sogenannte Kapitalsteuer fällig.
Wird die Säule 3a hingegen verpfändet, «haben Sie eine höhere Hypothek und ihre Tragbarkeit ist erhöht. Allerdings haben Sie die Chance, mehr Rendite in der Säule 3a zu erwirtschaften, als Sie dafür Hypothekarzinsen bezahlen.» So der Experte weiter.
Haben Sie schon mal etwas vom Verpfänden gehört?
Das Verpfänden lohne sich demnach vor allem bei einer Lebensversicherung. «Der Rückkaufswert der Versicherung ist meistens viel tiefer als die bereits einbezahlten Prämien. Dieses Verlustgeschäft können Sie mit einer Verpfändung umgehen.»