Joe Biden: Vize Kamala Harris greift nach Kandidatur

Redaktion
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USA,

Joe Biden verzichtet auf die Präsidentschaftskandidatur im November 2024. Er hat Vize Kamala Harris vorgeschlagen – diese greift nach der Kandidatur.

Joe Biden
Joe Biden bei der Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels. /Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden verzichtet auf die US-Präsidentschaftskadidatur im November 2024.
  • Biden unterstützt stattdessen die Vizepräsidentin Kamala Harris.
  • Diese hat bekanntgegeben, dass sie US-Präsidentin werden wolle.
  • Trump reagierte: Harris sei bei der Wahl im November leichter zu schlagen als Biden.

Nach dem Rückzug Joe Biden aus dem Wahlkampf will seine Stellvertreterin Kamala Harris die Ersatzkandidatin der Demokratischen Partei werden. «Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben. Ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen.»

Biden tritt nicht mehr zur Präsidentschaftswahl an – wie findest du das?

Das teilte Harris in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Joe Biden hatte zuvor Harris als seine Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Sie werde nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Demokratische Partei zu vereinen, kündigte die 59-Jährige an. Die Entscheidung über die Kandidatur liegt am Ende bei Delegierten der Demokratischen Partei aus allen Bundesstaaten.

Joe Biden: «Es war die grösste Ehre meines Lebens»

Joe Biden will bei der Wahl im November nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten. Der US-Präsident hatte seinen Rücktritt in einem Beitrag auf der Plattform X bekanntgegeben. Er schreibt:

«Es war die grösste Ehre meines Lebens, Ihr Präsident zu sein. Und obwohl es meine Absicht war, mich um eine Wiederwahl zu bemühen, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, wenn ich zurücktrete und mich für den Rest meiner Amtszeit ausschliesslich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident konzentriere.»

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Auch die Zeit von Harris als Staatsanwältin soll ins Visier genommen werden. - keystone

Das Weisse Haus bestätigte die Echtheit des Schreibens.

Joe Biden: «Es ist Zeit, zusammenzukommen und Trump zu besiegen»

In seiner Nachricht auf X sprach Joe Biden seine Unterstützung für eine Präsidentschaftskandidatur seiner bisherigen Vize Kamala Harris aus.

In dem Tweet, der explizit an seine demokratischen Parteikollegen gerichtet ist, schreibt er weiter: «Demokraten, es ist Zeit, zusammenzukommen und Trump zu besiegen.» In einem Tweet rief Biden seine Follower danach gleich dazu auf, nun Harris' Kampagne finanziell zu unterstützen.

Trumps Reaktion liess nicht lange auf sich warten. Laut einer CNN-Reporterin sagte er, Kamala Harris sei bei der Wahl im November einfacher zu schlagen als Joe Biden.

Joe Biden: Der Druck wurde immer grösser

Zuvor hatten immer mehr bisherige Biden-Unterstützer sich von ihm abgewendet. Hollywood-Star George Clooney (63) hatte den amtierenden Präsidenten vor elf Tagen zum Rücktritt aufgefordert. «Ich liebe Joe Biden. Aber wir brauchen einen neuen Kandidaten», schrieb Clooney in einem Gastbeitrag für die «New York Times».

Dieses Signal sei verheerend, sagte David Axelrod (69). Er hatte Barack Obama (62) 2008 als Kampagnen-Manager zum Sieg verholfen. Und kommentierte auf CNN: Clooney habe Biden gerade den «Todesstoss» versetzt.

Auch die demokratische Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hatte den Druck auf den amtierenden Präsidenten erhöht. Sie wünschte von Biden eine schnelle Entscheidung über seine Kandidatur.

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Joe Biden hatte während der Debatte immer wieder Mühe, sich auszudrücken. - X / @kirawontmiss

Und mit Peter Welch forderte der erste demokratische Senator explizit den Rückzug von Joe Biden. «Zum Wohle des Landes», schrieb er in seiner «Washington Post»-Kolumne.

Joe Biden hatte bis zuletzt an seiner Kandidatur um eine neue Amtszeit festgehalten. Trotz immer häufigeren Aussetzern bei Auftritten betonte er, seiner Aufgabe gewachsen zu sein. Kürzlich infizierte er sich dann auch noch mit dem Coronavirus und musste in Quarantäne.

Am Wochenende soll er sich nun laut dem US-TV-Sender NBC mit seiner Familie beraten haben.

Kommentare

User #6269 (nicht angemeldet)

Amerika braucht jetzt einen starken Präsidenten.

User #7902 (nicht angemeldet)

Trump wird gewinnen, egal gegen wen.

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