Elon Musk beeinflusst auch Politik in Grossbritannien
Elon Musk verhandelt mit der rechtspopulistischen Partei Reform UK über mögliche Millionenspenden. Dies könnte die britische Politiklandschaft verändern.
Nigel Farage, Chef von Reform UK, bestätigte ein Treffen mit Musk in Florida. «Er ist überzeugt, das Mutterland der englischsprachigen Welt sei in grossen Schwierigkeiten», schrieb Farage laut «Handelsblatt» über das Gespräch.
Musk soll die Labour-Partei und die Konservativen als «Einheitspartei» bezeichnet haben. Farage betonte, Musk habe «keinen Zweifel daran gelassen, dass er hinter uns steht».
Die Geldfrage kam ebenfalls zur Sprache. «Darüber wird es noch weitere Verhandlungen geben», erklärte Farage gemäss «Handelsblatt».
Spekulationen über Grossspende
Britische Medien spekulieren seit Wochen über eine mögliche Grossspende. Die Rede ist von bis zu 100 Millionen US-Dollar für Reform UK, wie das «Handelsblatt» berichtet.
Musk hatte zuvor den Wahlkampf des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit einer noch höheren Summe unterstützt. Dies lässt Rückschlüsse auf sein mögliches Engagement in Grossbritannien zu.
Elon Musk kritisiert britische Politik
Der X-Chef mischt sich seit Monaten in die britische Politik ein. Er attackierte den neuen Premierminister Keir Starmer wiederholt, wie das «RND» berichtet.
Musk warf Starmer vor, in Grossbritannien einen «tyrannischen Polizeistaat» aufzubauen. Dies geschah, nachdem Rechtsextreme wegen Anstachelung zum Hass verurteilt wurden.
Reaktionen von Reform UK
Nick Candy, neuer Schatzmeister von Reform UK, äusserte sich positiv zu möglichen Spenden von Musk. Laut «Tagesspiegel» sagte er dem rechten Sender GB News, die Partei würde sich über Geld von Musk freuen.
Candy selbst versprach eine «siebenstellige Summe» aus eigener Tasche. Farage betonte die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung: «Wir brauchen Munition.
Wir können keine grossen landesweiten Wahlkampagnen ohne Geld führen».
Politische Auswirkungen von Elon Musk auf Grossbritannien
Reform UK hatte bei der letzten Parlamentswahl den Konservativen zahlreiche Stimmen abgenommen. Trotzdem ist die Partei aufgrund des britischen Mehrheitswahlrechts nur mit fünf Abgeordneten im Unterhaus vertreten, so der «Tagesspiegel».
In aktuellen Umfragen legt die Partei weiter zu. Eine mögliche Grossspende von Elon Musk könnte ihre Position weiter stärken.
Sowie das traditionelle Zweiparteienduopol zwischen Labour und Tories bedrohen, so die «Welt».
Internationale Verbindungen
Das Treffen zwischen Farage und Elon Musk fand in Donald Trumps Mar-a-Lago Resort statt. Laut «Welt» weicht Musk seit der US-Wahl Trump kaum von der Seite.
Diese Verbindung unterstreicht die internationalen Verflechtungen rechtspopulistischer Bewegungen und ihrer Unterstützer. Sie zeigt auch Musks wachsenden Einfluss auf die Politik weltweit.