Elon Musk: KI-Chatbot Grok kriegt Einschränkungen
Der KI-Chatbot Grok von Elon Musk bekommt Zügel angelegt, da er anfangs schockierende Bilder von Politikern oder Prominenten generieren liess.
Das Wichtigste in Kürze
- Der KI-Chatbot Grok bekommt Einschränkungen.
- Zuvor konnte er Bilder von Drogenkonsum oder Gewalt erzeugen.
- Dies soll ab sofort nicht mehr möglich sein.
Elon Musks KI-Chatbot Grok bekommt Zügel angelegt. Das Problem war, dass er anfangs schockierende Bilder von Politikern oder Prominenten generieren liess. So war es nicht mehr möglich, mit Grok Bilder zu erzeugen, die Personen beim Drogenkonsum oder Umgang mit Waffen zeigen.
Bis dahin schien es kaum inhaltliche Einschränkungen zu geben. Andere Angebote zur Bilderzeugung aus Text-Vorgaben wie Dall-E haben Leitplanken, die so etwas verhindern sollen.
Elon Musk: Einschränkungen sind Zensur
Musk hingegen ist bekannt für seine Abneigung für Einschränkungen, die er als Zensur bezeichnet. Die Leute sollten mit der Software «ein bisschen Spass» haben können, schrieb er am Donnerstag. Für weitere Kommentare war xAI nicht zu erreichen.
Die eigentliche Technologie, mit der Bilder generiert werden, stammt nicht von xAI, sondern vom deutschen Start-up Black Forrest Labs. Musks Firma greift auf dessen KI-Modell FLUX.1 zurück. Eine eigene Software zur Bilderzeugung werde entwickelt und brauche noch einige Monate, schrieb Elon Musk.
Good examples of how to make a wide range of cool images with Grok https://t.co/t1THOiCWgJ
— Elon Musk (@elonmusk) August 15, 2024
Die bei Grok erzeugten Bilder haben manchmal fotorealistische Qualität, sind dann aber auch oft übertrieben wie Karikaturen. Insbesondere vor der Präsidentenwahl in den USA im November ist die Angst vor KI-Fälschungen gross, die öffentliche Meinung beeinflussen könnten. Viele Programme vermeiden es daher, Bilder mit realen Personen zu generieren.
Elon Musk verklagt Unternehmen
Das Gleiche gilt für urheberrechtlich geschützte Figuren wie etwa Disneys Micky Maus. Deren Auftauchen kann in von KI erzeugten Bildern Anwälte auf den Plan rufen. Ausserdem könnte dies die Skepsis grosser Werbekunden gegenüber der Plattform noch verstärken. Viele von ihnen fürchten bereits um den Ruf ihrer Marken und zogen Anzeigen von X ab.
Musk verklagte jüngst deswegen mehrere Unternehmen und eine Organisation der Branche. Er wirft ihnen eine koordinierte Aktion vor, um Anzeigendollar von seiner Plattform fernzuhalten.