Elon Musk kritisiert bemannte Kampfjets im Zeitalter der Drohnen
Elon Musk hält bemannte Kampfjets wie die F-35 für überflüssig. Seine Äusserungen lösen Debatten über die Zukunft der Luftkampftechnologie aus.
Elon Musk, CEO von SpaceX und zukünftiger Berater von Donald Trump, hat erneut bemannte Kampfjets kritisiert. Wie «Spiegel» berichtet, bezeichnete Musk den Bau moderner Kampfflugzeuge als sinnlos.
Besonders im Visier steht der F-35-Kampfjet von Lockheed Martin, den Musk als «teuren und komplexen Tausendsassa» bezeichnete.
Musk sieht Drohnen als Zukunft der Kriegsführung
Musk sieht in Drohnen die Zukunft der Luftkriegsführung. Auf seinem Onlinedienst X postete er ein Video von Drohnenschwärmen und schrieb: «Bemannte Kampfflugzeuge sind im Zeitalter der Drohnen ohnehin überflüssig».
Diese Aussage stösst auf Widerstand in Militärkreisen. Der ETH-Forscher Mauro Gilli widerspricht Musk entschieden. Laut «20min.ch» betont Gilli, dass die F-35 aufgrund ihrer Software und Elektronik teuer sei, nicht wegen des Piloten.
Eine Drohne müsste dieselbe aufwendige Elektronik besitzen, um vergleichbar zu sein.
Strategische Bedeutung der F-35
Die F-35 wird als das modernste Kampfflugzeug der Welt angesehen. Sie wird von 16 Staaten eingesetzt, darunter auch die Schweiz, die 36 Stück bestellt hat.
Die Schweizer Armee lobt den technologischen Vorsprung und die Kosteneffizienz des Jets. Gilli hebt auf X hervor, dass die Existenz der F-35 andere Staaten zu strategischen Entscheidungen zwingt.
«Durch ihre blosse Existenz zwingen die F-35 und die B-1 Russland und China zu strategischen Entscheidungen».
Diskussionen über Luftkampftechnologie
Musks Aussagen befeuern die Diskussionen über die Zukunft der Luftkampftechnologie. Kritiker werfen ihm vor, nur auf weitere Entwicklungsaufträge aus zu sein.
Befürworter hingegen sehen in seinen Äusserungen eine Chance zur Neuausrichtung der militärischen Strategien. Die Debatte zeigt, wie polarisiert die Meinungen zur Rolle bemannter Flugzeuge im Zeitalter der Drohnen sind.
Musks Einfluss auf diese Diskussion bleibt unbestritten, während Experten weiterhin über den besten Weg in die Zukunft streiten.