Elon Musk: Trans Tochter plant nach Trump-Sieg Flucht aus USA
Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musks Trans-Tochter plant nach Trump-Sieg eine Flucht aus den USA.
- Musk dämonisiert Trans-Themen – unter Trump könnten Anti-Trans-Gesetze folgen.
- Vivian Wilson will seit Längerem nichts mehr mit ihrem Vater zu tun haben.
Sie hat die Schnauze voll!
Vivian Wilson (20), die Tochter von Tech-Milliardär Elon Musk, will nach dem Wahlsieg von Donald Trump die Vereinigten Staaten verlassen. Wilson ist transgender. Heisst: Dem bei ihr zugewiesenen Geschlecht fühlt sie sich nicht zugehörig – sie lebt nun seit mehreren Jahren als Frau.
Und das passt ihrem Vater Elon Musk gar nicht. Der transfeindliche Trump-Verbündete sagte öffentlich, Wilson sei dem «Woke-Virus» verfallen. Und: «Mein Sohn ist tot.»
Musk-Tochter zittert vor Trump-Anhängern
Bei Threads, dem Konkurrenten von Musks Plattform X, schreibt die 20-Jährige nach dem Trump-Sieg nun: «Ich sehe meine Zukunft nicht in den USA.»
In Trumps Plänen ist nämlich zu lesen, dass die Republikaner Anti-Diskriminierungs-Gesetze lockern wollen. Ausserdem sollen die Eltern einer Geschlechtsanpassung immer schriftlich zustimmen müssen. Und vom Militärdienst sollen Transgender-Personen ausgeschlossen werden.
Über Trump schreibt Wilson nun: «Selbst wenn er nur vier Jahre im Amt bleibt. Selbst wenn es die Anti-Trans-Regelungen auf magische Weise nicht gibt. Die Menschen, die dies bewusst gewählt haben, werden so schnell nirgendwo hingehen.»
Wo der nächste Abschnitt ihres Lebens sie hinführen wird, verrät sie allerdings nicht
Vivian Wilson will nichts mehr mit Vater zu tun haben
Vivian Wilson wurde ursprünglich als Xavier geboren. Sie hat im April 2022 rechtliche Schritte unternommen, um ihr Geschlecht von männlich auf weiblich zu ändern.
Im gleichen Zug beantragte sie auch eine Namensänderung zu Vivian Jenna Wilson. Dabei nahm sie den Mädchennamen ihrer Mutter, Justine Wilson, an. Grund: Sie will in keiner Weise mehr mit ihrem biologischen Vater Elon Musk in Verbindung gebracht werden.
Elon Musk dämonisiert Trans-Themen
Dieser hat sie in der Vergangenheit mehrmals öffentlich gedemütigt. So bezeichnete Musk sie als «kommunistisch». Ausserdem gab er öffentlich zu Protokoll, er sei während dem Transitions-Prozess «getrickst» worden.
«Ich wurde im Grunde genommen getäuscht, Dokumente für einen meiner älteren Buben Xavier zu unterzeichnen. Das war, bevor ich irgendein Verständnis dafür hatte, was vor sich ging.»
Verfolgst du, was Elon Musk sagt und tut?
Schliesslich sei dies während der Corona-Pandemie passiert und es habe viel «Verwirrung» gegeben. Die Verwendung von Pubertätsblockern bezeichnete Musk als «unglaublich böse».
In einem Interview mit NBC News nannte Vivian Wilson ihren Vater daraufhin einen Lügner. Die 20-Jährige: «Ich glaube, er ging davon aus, dass ich nichts sagen würde und es einfach so stehen lasse. Aber das werde ich nicht tun. Wenn du über mich lügst vor Millionen von Menschen, werde ich das nicht einfach hinnehmen.»
Sie betont, dass Musk vollständig über die Nebenwirkungen ihrer medizinischen Behandlung informiert war.
Elon Musk lernte Tochter nie richtig kennen
Zudem wirft sie dem 53-Jährigen vor, sie gar nie richtig kennengelernt zu haben. Er sei während ihrer Kindheit «vielleicht zehn Prozent der Zeit» präsent gewesen. Dabei habe er sich mit Vivians Mutter das Sorgerecht geteilt.
Musk habe die Erziehung ihrer Mutter oder dem Kindermädchen überlassen. «Er war kalt. Er ist gefühllos und narzisstisch.»
Zudem soll der Vater schnell wütend geworden sein und Wilson für ihre weiblichen Züge beschimpft haben. Er soll sie unter Druck gesetzt haben, männlicher zu erscheinen und wollte, dass sie ihre Stimme tiefer mache.