Intel Foundry schreibt Milliarden-Verlust
Intel Foundry schreibt im Jahr 2023 einen Verlust von 7 Milliarden US-Dollar. Doch der Intel-CEO prognostiziert optimistisch ein baldiges Plus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Halbleiter-Sparte von Intel schreibt im Jahr 2023 einen enormen Verlust.
- Dabei fiel vor allem der Umsatz stark ab.
- Intel-CEO Pat Gelsinger spricht von Fehlern, die gemacht wurden.
Die Finanzwelt hat ihre Augen auf Intel gerichtet. Der Technologieriese hat einen erheblichen Verlust in seinem neugegründeten Geschäftsbereich Intel Foundry verzeichnet.
Im Jahr 2023 belief sich der operative Verlust auf satte 7 Milliarden US-Dollar (6,4 Milliarden Franken). Das geht aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als der Verlust noch bei 5,2 Milliarden US-Dollar lag.
Umsatz von Intel Foundry sackt ab
Der Umsatz des Unternehmens fiel im selben Jahr um beeindruckende 31 Prozent auf 18,9 Milliarden US-Dollar. Zuvor lag dieser bei 27,5 Milliarden Dollar im Jahr davor.
Pat Gelsinger, CEO von Intel und das Gesicht hinter vielen strategischen Entscheidungen des Unternehmens, gab laut «Bloomberg» offen zu: Die grössten Betriebsverluste fwerden erst im Jahr 2024 erwartet.
Gelsinger räumt weiters ein: Es wurden Fehler gemacht. Eine davon war die Entscheidung gegen den Einsatz von EUV-Maschinen (extrem ultraviolettes Licht) der niederländischen Firma ASML im 10-nm-Prozess.
Denn obwohl die Maschinen sehr teuer seien, sind sie kostengünstiger als Vorgänger. Tatsächlich ist die Fertigung moderner Halbleiterprozesse nur noch mit EUV wirtschaftlich machbar – und ASML ist hier der einzige Hersteller. Doch Gelsinger hat auch eine positive Nachricht: Er prognostiziert eine positive Wendung, denn bis zum Jahr 2027 soll der Bereich die Gewinnschwelle erreichen.