iPhone: Apple will weitere Zahlung im Akku-Streit leisten
Apple ist bereit, im Streit um drosselnde Akkus beim iPhone mehr zu bezahlen. In den USA laufen mehrere Klagen gegen den Konzern.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA wurden 2017 mehrere Klagen gegen Apple eingereicht.
- Der Konzern ist nun bereit, mehr Geld zu zahlen, um diese Abzuweisen.
- Es geht um die Drosselung des iPhones mit älteren Batterien.
Apple will im Streit um gedrosselte iPhones 113 Millionen Dollar mehr zahlen, um auch Klagen von US-Bundesstaaten beizulegen. Im März hatte der Konzern bereits der Zahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar nach Verbraucherklagen in den USA zugestimmt. Von Apple gab es zunächst keine Stellungnahme dazu.
Die am Mittwoch vom Justizminister von Arizona veröffentlichte neue Vereinbarung soll das Verfahren beenden, das mehr als 30 Bundesstaaten gegen Apple angestrengt hatten.
Der Streit war Ende 2017 ausgebrochen, nachdem Messwerte belegten, dass bei iPhones mit älteren Batterien die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt waren. Die Smartphones konnten dadurch langsamer wirken. Apple erklärte, die Massnahme sei nötig gewesen, damit sich die Telefone nicht plötzlich abschalteten, falls ein angeschlagener Akku nicht genug Strom liefern könne.
Mehrere Klagen gegen Apple
Allerdings wurden schnell mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern eingereicht. Die Kläger argumentierten unter anderem, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple habe die Kunden jedoch nicht auf diesen Weg hingewiesen, ihr iPhone schneller zu machen. Auch die Bundesstaaten sprangen auf den Zug auf.
Apple machte danach den Batteriewechsel günstiger und informiert Nutzer nunmehr ausführlicher über den Zustand der Akkus. Die Kontroverse betraf die Modelle iPhone 6, 6s und 7 sowie die erste Generation des iPhone SE.