Massaker von Tulsa: Joe Biden besucht Stadt am Dienstag

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

USA,

Joe Biden reist am Dienstag nach Tulsa im Bundesstaat Oklahoma. Dort kam es vor genau 100 Jahren zum Massaker von Tulsa.

Massaker von Tulsa
100 Jahre Massaker von Tulsa: Joe Biden besucht den Ort der Schande. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 31. Mai 1921 wurden in Tulsa (USA) hunderte Afroamerikaner von Weissen getötet.
  • Zum 100. Jahrestag der Tragödie reist US-Präsident Joe Biden in die Stadt.

Zum 100. Jahrestag des Rassenmassakers von Tulsa reist US-Präsident Joe Biden in die Stadt im US-Bundesstaat Oklahoma. Die Reise ist für den 1. Juni geplant, weitere Details sind jedoch noch nicht bekannt, wie «CNN» berichtet.

Massaker von Tulsa: Hunderte tote Afroamerikaner

Das Massaker von Tulsa ereignete sich am 31. Mai 1921. Der Greenwood District in Tulsa umfasste mehr als 35 Stadtblöcke mit ausschliesslich Geschäften, die von Afroamerikanern geführt wurden. Viele von ihnen waren Nachfahren von Sklaven, die sich von der Diskriminierung im Süden des Landes retteten.

konföderierte flagge
Die Konföderierten-Flagge gilt als Symbol der Sklaverei. - AFP/Archiv

Der Bezirk war auch als «Black Wall Street» bekannt. Sie war laut «CNN» ein Leuchtturm für Afroamerikaner, die ein friedliches und sicheres Leben führen wollten. Doch im Jahr 1921 eskalierten die rassistischen Spannungen zwischen den weissen und schwarzen Bewohnern von Tulsa.

Viertel lag in Schutt und Asche

Das komplette Greenwoods-Viertel wurde von einem weissen Lynchmob in Schutt und Asche gelegt. Beim Massaker von Tulsa starben hunderte Menschen.

Massaker von Tulsa
US-Präsident Donald Trump spricht am 20. Juni 2020 an einer Wahlkampfveranstaltung in Tulsa. Die Stadt in Oklahoma ist für das Massaker von Tulsa bekannt. - AP

Ein Jahr zuvor reiste bereits sein Vorgänger Donald Trump nach Oklahoma. Seine Reise wurde jedoch von vielen stark kritisiert. Dies, weil das Datum seiner Reise auf den Feiertag zum Ende der Sklaverei fiel. Nach der starken Kritik hat Donald Trump den Termin aus «Respekt» um einen Tag verschoben.

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