Sotheby's verzeichnet 2021 Rekordumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro
Das Auktionshaus Sotheby's hat 2021 einen Rekordumsatz von umgerechnet rund 6,5 Milliarden Euro verzeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Käufer aus dem asiatischen Raum drängen auf den Markt.
Dies seien die höchsten Einnahmen in der Geschichte des Hauses, teilte das inzwischen von London nach New York umgezogene Unternehmen am Mittwoch mit. Die Verkäufe im Bereich Auktionen nahmen laut Sotheby's im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent zu.
Branchenkenner gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie die Kauflust der Sammler nicht beeinträchtigt hat. 2020 habe es zwar einen Einbruch bei den Angeboten gegeben, der sich 2021 jedoch wieder abschwächte.
Zu den legendären Versteigerungen bei Sotheby's zählt ein Abend im November, an dem aus der Kunstsammlung des getrennten Paares Harry Macklowe und Linda Burg 676 Millionen Dollar erlöst wurden.
Stellvertretend für neue Käuferschichten bei Auktionen steht die Veräusserung der Skulptur «Die Nase» von Alberto Giacometti, die für 78,4 Millionen Dollar an den Gründer der Kryptowährungsplattform Tron, Justin Sun, ging. Sun ist erst 31 Jahre alt.
Inzwischen stammen 46 Prozent der Gebote über fünf Millionen Dollar von Bietern aus dem asiatischen Raum. Dies gilt auch für das teuerste Objekt aus der Sammlung Macklowe, das Gemälde «No.7» von Marc Rothko (82,4 Millionen Dollar), und das Werk «Love is in the bin» des britischen Street-Art-Künstlers Bansky (25,4 Millionen Dollar).