Trump-Berater Jared Kushner redete Coronakrise klein

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

USA,

Jared Kushner ist Schwiegersohn und Berater von Donald Trump zugleich. In der Coronakrise ist der Auftritt des 39-Jährigen alles andere als souverän.

Jared Kushner
Schwiegersohn und Berater des US-Präsidenten: Jared Kushner. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Jared Kushner ist Schwiegersohn und Berater von Donald Trump.
  • Der 39-Jährige berät den Präsidenten auch in Sachen Corona.
  • Allerdings unterschätzte er dabei offenbar die Gefahr der Pandemie.

Jared Kushner ist gleichzeitig Berater und Schwiegersohn des US-Präsidenten Donald Trump. Unter anderem war er am umstrittenen Nahost-Plan der USA beteiligt. Schon damals stellten ihm viele ein schlechtes Zeugnis aus.

Jared Kushner widerspricht Gouverneuren

In Sachen Corona-Pandemie ist sein Auftreten ebenfalls alles andere als souverän. Wie verschiedene Medien berichten, hat der 39-Jährige die Gefahr von Covid-19 lange unterschätzt, beziehungsweise bewusst kleingeredet. Die Auswirkungen für die Wirtschaft seien schlimmer als diejenigen für die Gesundheit, soll er gesagt haben.

Aufgrund solcher Aussagen habe Trump lange gezögert und erst spät auf die Ausbreitung des Coronavirus reagiert. Mittlerweile spricht der Präsident sogar davon, das Land schnellstmöglich wieder öffnen zu wollen.

Donald Trump
Vertraut in der Corona-Pandemie auf Jared Kushner: US-Präsident Donald Trump. - AFP

Laut dem Magazin «Vanity Fair» widerspricht er in der Krise unter anderem auch den Gouverneuren. Deren Schätzungen zur Anzahl benötigter Beatmungsgeräte soll er als übertrieben abgetan haben.

USA mit den meisten Corona-Fällen

Viele werfen Jared Kushner vor, er sei nur wegen seiner Hochzeit mit Ivanka Trump in die Rolle des Beraters gerutscht. Kompetenzen werden ihm, beispielsweise von der «New York Times», weitestgehend abgesprochen. Eine Autorin der Zeitung behauptet sogar, er gefährde in der Coronakrise das Leben der Amerikaner.

Mittlerweile haben die USA weltweit die meisten Corona-Fälle. Mehr als 500'000 Menschen haben sich inzwischen erwiesenermassen mit dem Virus angesteckt. Knapp 20'000 sind an den Folgen der Krankheit gestorben.

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