Nach tödlichen Schüssen bei Protesten gegen Polizeigewalt in der US-Stadt Kenosha entsendet Präsident Donald Trump dorthin zusätzliche Sicherheitskräfte.
Soldaten der Nationalgarde vor dem Weissen Haus
Soldaten der Nationalgarde vor dem Weissen Haus - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Trump entsendet zusätzliche Sicherheitskräfte nach Kenosha, Wisconsin.
  • In der Nacht auf Mittwoch wurden bei Unruhen zwei Menschen getötet.
  • Die Proteste richten sich gegen einen Polizeieinsatz, bei welchem ein Schwarzer starb.
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Der Gouverneur von Wisconsin, Tony Evers, habe dem zugestimmt, erklärte Trump am Mittwoch bei Twitter. Evers teilte zugleich mit, er habe den Einsatz weiterer 500 Mitglieder der Nationalgarde angeordnet. In der Nacht auf Mittwoch wurden in Kenosha zwei Menschen getötet und ein weiterer verletzt.

Schwarzer stirbt nach Polizeieinsatz

In der Stadt gibt es Proteste nach einem Polizeieinsatz am Sonntag, bei dem einem schwarzen Amerikaner sieben Mal in den Rücken geschossen wurde. In den beiden Nächten davor gab es neben friedlichen Protesten auch Gewalt mit brennenden Gebäuden und Autos.

Augenzeugenberichten zufolge waren in der Nacht zum Mittwoch neben Polizei und Nationalgarde auch bewaffnete Zivilisten auf der Strasse, die nach eigenen Angaben Eigentum beschützen wollten.

Auf eines der im Internet veröffentlichten Videos ist zu sehen, wie ein junger Mann mit einem Gewehr vor Demonstranten wegläuft, zu Boden geht und aus nächster Nähe auf die herannahenden Menschen schiesst. Im benachbarten Bundesstaat Illinois wurde ein 17-Jähriger festgenommen, der verdächtigt wird, der Schütze zu sein, wie der Polizeichef von Kenosha, Daniel Miskins, am Mittwoch sagte.

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