Trump will noch ein viertes TV-Duell mit Herausforderer Biden
Donald Trump wünscht sich schon vor Beginn der ersten Möglichkeiten zur Abstimmung per Briefwahl am 4. September ein TV-Duell mit Joe Biden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen Donald Trump und Joe Biden sind bisher drei TV-Duelle vorgesehen.
- Trumps Wahlkampfteam will ein weiteres Duell vor den ersten Möglichkeiten zur Briefwahl.
- Sein Team rechnet mit einem Anstieg der Abstimmungen per Briefwahl.
US-Präsident Donald Trump wünscht sich vor der Wahl ein weiteres TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden. Das Wahlkampfteam des Republikaners erklärte am Mittwoch, die zusätzliche Debatte mit Biden, dem designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, sollte schon vor Beginn der ersten Möglichkeiten zur Abstimmung per Briefwahl am 4. September erfolgen. Bislang sind drei TV-Duelle vereinbart, das erste davon am 29. September.
Weil wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem Anstieg der Abstimmungen per Briefwahl zu rechnen sei, sollten die TV-Debatten vorgezogen werden, forderte Trumps Kampagne. Schlicht am gewohnten Ablauf festzuhalten, entspreche dem Verhalten von «Dinosauriern», hiess es in einem Schreiben des Wahlkampfteams.
Jeder Bundesstaat regelt Abstimmung per Briefwahl individuell
Die Abstimmung per Briefwahl wird in den USA von jedem Bundesstaat individuell geregelt. Bis zur letzten geplanten Debatte am 22. Oktober könnten daher fast 50 Millionen Amerikaner in 34 Staaten schon abgestimmt haben, argumentierte Trumps Kampagne. Falls kein zusätzliches TV-Duell angesetzt werde, sollte zumindest das für Ende Oktober geplante vorgezogen werden, forderte das Wahlkampfteam.
Die Forderung des Amtsinhabers, eine weitere Debatte abzuhalten, war etwas ungewöhnlich, denn meistens sind es vor einer Wahl die Herausforderer, die auf möglichst viele TV-Duelle pochen.
Biden liegt in Umfragen derzeit allerdings deutlich vor Trump. Sein Wahlkampfteam hatte zuletzt erklärt, man werde sich an die seit langem vereinbarten TV-Duelle halten. Trump bewirbt sich bei der Wahl am 3. November um eine zweite Amtszeit.