1,4 Millionen Wahlzettel wurden bereits abgegeben, in einem Monat gehen die US-Wahlen über die Bühne. Nun zeigen Umfragen: Trump und Harris sind gleichauf.
US-Wahlen: Trump und Harris
Donald Trump und Kamala Harris schütteln sich während der Debatte zu den US-Wahlen die Hand. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 5. November wird der neue US-Präsident oder die neue US-Präsidentin gewählt.
  • Umfragen zeigen nun: In den Swing States ist die Präsidentschaft noch nicht entschieden.
  • Und auch im Rest des Landes lässt sich noch kein eindeutiger Trend erkennen.
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In genau einem Monat – am 5. November – wird in den USA ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Stand jetzt haben bereits 1,4 Millionen amerikanische Staatsbürgerinnen und -bürger ihre Wahl getroffen. Nun besagt eine Umfrage, dass Kamala Harris und Donald Trump noch immer Kopf-an-Kopf liegen.

Was denkst du – wer gewinnt die US-Wahlen?

Die TV-Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance und Tim Walz fiel dabei nicht gross ins Gewicht, da die Wählerschaft das Duell der Vizepräsidenten als unentschieden ansah. Das berichtet das britische Blatt «The Guardian».

US-Wahlen noch nicht entschieden

Kamala Harris erreichte in den Umfragen den höchsten Wert seit Juli. Dies, obwohl die US-Wahlen in den umkämpften Swing States extrem eng bleibt. Die Kandidatin der Demokraten führt jedoch in fünf dieser sieben Staaten, wie die letzten 10 Tage zeigen.

Einen Sieg in den Swing States Pennsylvania, Michigan und Wisconsin einzufahren, ist die sicherste Methode, die US-Wahlen für sich zu entscheiden. Zwar liegt Harris laut Analysen des britischen Blattes in allen drei Staaten vorne. Doch die Vorteile sind nicht signifikant genug, um einen Gewinner oder eine Gewinnerin zu ermitteln.

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Das Weisse Haus: Wer wird die US-Wahlen gewinnen und hier ab Januar 2025 regieren?
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Oder Ex-US-Präsident Donald Trump?
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Noch sei das Rennen sehr ausgeglichen, die Anzeichen stünden aber eher auf einen Sieg von Harris, berichtet «The Guardian».

Etwa gleich knapp ist das Rennen in den anderen Swing States: Auch dort gibt es laut der Umfage-Analyst Nate Cohn von der «New York Times» keinen deutlichen Führenden. Es sei die bisher ruhigste Woche gewesen, seit Vizepräsidentin Harris die Kandidatur von Joe Biden abgelöst habe.

Hispanische Wähler nicht mehr ganz so klar demokratisch

Am besten schneidet Trump laut Umfragen in Arizona ab. Dort liegt er mit 48,8 Prozentpunkten knapp vor Harris, die auf 48 Prozent der Stimmen zählen kann. Sein Vorteil dort: die Unterstützung hispanischer Wählerinnen und Wähler.

Biden konnte 2020 noch auf 59 Prozent der Hispanics zählen. Laut Umfragen werden 2024 aber nur 40 bis 54 Prozent Harris wählen. Dass Trump bei der hispanischen Wählerschaft punkten könne, sei jedoch ein Trend, der sich bereits 2016 abgezeichnet hatte, so Cohn.

Anzeichen deuten eher auf Harris als Präsidentin

Auch der «Cook Political Report» hält die US-Wahlen bis jetzt für ausgeglichen. Jedoch würden die Anzeichen eher auf Harris als neue Präsidentin hindeuten. Ähnlich sehen dies auch die befragten Wählerinnen und Wähler. Ganze 46 Prozent glauben an einen Sieg der Demokratin, nur 39 Prozent an den Gewinn von Donald Trump.

Landesweit erhält die Demokratin Harris den Umfragen zufolge 49,3 Prozent der Stimmen. Der republikanische Ex-Präsident Donald Trump 46 Prozent. Ein klarer Vorteil für Harris ist dies aber nicht. Beide Kandidaten würden nach wie vor die gleichen Gewinnchancen haben, so «The Guardian».

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