Gesetz

Australien bestraft Hitlergruss künftig mit Gefängnis

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Australien,

Australiens Parlament verabschiedet ein Gesetz gegen Hassverbrechen.

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Anthony Albanese ist der Premierminister Australiens. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das australische Parlament hat eine Gesetzesnovelle verabschiedet, die Mindeststrafen für eine Reihe von Vergehen festlegt. Darunter das Zeigen des Hitlergrusses. Die Gesetzesänderung sieht unter anderem eine Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis für den Hitlergruss sowie drei Jahre für Terrorfinanzierung und sechs Jahre für die Beteiligung an einem Terroranschlag vor.

Sie wurde von der Mitte-links-Regierungsmehrheit und der konservativen Opposition unterstützt. Australien war zuletzt von einer Reihe antisemitischer Vorfälle erschüttert worden. Vergangene Woche hatte die Polizei bekannt gegeben, in einem Wohnwagen am Stadtrand von Sydney Sprengstoff und Drohschreiben gegen jüdische Einrichtungen gefunden zu haben.

Strafverschärfung bei Gewaltandrohung

In den Monaten zuvor waren unter anderem eine Kindertagesstätte in Sydney in Brand gesteckt, eine Synagoge in Melbourne mit Brandbomben angegriffen und jüdische Wohnviertel mit antisemitischen Graffitis besprüht worden.

Die Gesetzesnovelle verschärft zudem Straftaten im Zusammenhang mit der Befürwortung von Gewalt und schaffen neue Straftaten für die Androhung von Gewalt oder die Beschädigung von Eigentum.

Premierminister Anthony Albanese verteidigte seine Unterstützung für obligatorische Mindeststrafen, obwohl seine Partei solche Massnahmen eigentlich ablehnt. «Wir wollen, dass Menschen, die an antisemitischen Aktivitäten beteiligt sind, gefasst, angeklagt und in den Knast gesteckt werden. Das ist meine Priorität», sagte der Regierungschef.

Kommentare

User #4587 (nicht angemeldet)

Also Hand heben und einer, etwas weiter entfernten, Person zuwinken, man winkt ja nicht nonstop, und auf sich aufmerksam machen endet mit Knast? Momol doch, KI kann wirklich in nächster Zeit von Nöten sein, wenn das so weiter geht.

User #1813 (nicht angemeldet)

Und die Schweiz macht weiter mit Kuscheljustiz..

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