Facebook wehrt sich gegen geplantes Mediengesetz in Australien
Aurtalien will, dass die Techriesen Medien an ihren Umsätzen beteiligen. Facebook wehrt sich nun gegen die mögliche Einführung des neuen Gesetzes.
Das Wichtigste in Kürze
- Australien will ein neues Mediengesetz einführen.
- Demnach sollen die Techriesen Medien an ihren Umsätzen beteiligen.
- Facebook will sich nun mit Google dagegen wehren.
Facebook will sich wie Google gegen ein neues Mediengesetz in Australien wehren. Dies kündigte das weltgrösste Internetnetzwerk (Facebook, Whatsapp, Instagram) am Dienstag an und schloss sich damit der Haltung von Google an.
Australien will als erstes Land weltweit die Techriesen per Gesetz dazu zwingen, Medien an ihren Umsätzen zu beteiligen. Konkret geht es darum, dass Facebook und Google für Medieninhalte, die auf ihren Seiten geteilt werden, Geld in Form von Lizenzabgaben zahlen.
Gesetz schadet laut Facebook Australiens Medien
Facebook warnte davor und argumentierte: Sollte das Gesetz verabschiedet werden, würden Australier daran gehindert, Nachrichteninhalte zu teilen. Der für das Geschäft in Australien verantwortliche Facebook-Manager Will Easton sagte: «Das ist nicht unsere erste Wahl – es ist unsere letzte.» Das Gesetz werde Australiens Medien schaden.
Die Regierung verhandelt seit Monaten mit Facebook wie auch mit Google, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Finanzminister Josh Frydenberg sagte, das Gesetz sei von nationalem Interesse und werde die lokale Medienbranche stärken.
Australiens Online-Werbemarkt ist rund 5,7 Milliarden Dollar schwer und ist seit 2005 um mehr als das Achtfache gewachsen.