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Jemen: WHO-Chef entgeht knapp Luftangriff auf Flughafen Sanaa

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Jemen,

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus überlebte einen israelischen Angriff auf den Flughafen in Sanaa. Der Vorfall eskaliert die Spannungen im Jemen weiter.

Jemen
Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus soll sich während der Bombardierung im Jemen in Sanaa aufgehalten haben. - keystone

Das israelische Militär führte am Donnerstag Luftangriffe auf den internationalen Flughafen von Sanaa durch. Laut «Tagesschau» war das Ziel Infrastruktur der Huthi-Miliz am Flughafen.

Israels Armee griff zudem Häfen und Kraftwerke im Jemen an. Die Angriffe erfolgten als Vergeltung für Raketenangriffe der Huthi auf Israel.

«Spiegel» berichtet, dass am Samstag 16 Menschen bei einem Huthi-Raketenangriff auf Tel Aviv verletzt wurden.

WHO-Chef entgeht knapp dem Beschuss

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs am Flughafen. «ZDF» zitiert Tedros: «Als wir vor etwa zwei Stunden für unseren Flug aus Sanaa an Bord gehen wollten, wurde der Flughafen bombardiert.»

Tedros und sein Team blieben unverletzt. Ein Besatzungsmitglied des Flugzeugs wurde jedoch verletzt. Der Kontrollturm und die Abflughalle erlitten Schäden.

Opferzahlen und Reaktionen

Die Angaben zu den Opferzahlen variieren. Die «Tagesschau» berichtet von mindestens drei Toten und 17 Verletzten. «Stern» spricht von sechs Toten laut Huthi-Miliz.

UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Eskalation. «ZDF» zitiert: «Die heutigen israelischen Luftangriffe auf den internationalen Flughafen von Sanaa, die Häfen am Roten Meer und Kraftwerke im Jemen sind besonders alarmierend.»

Hintergründe und Vorwürfe

Israel wirft den Huthi vor, zivile Infrastruktur für militärische Zwecke zu nutzen. Die «Tagesschau» berichtet, Israel beschuldige die Miliz des Waffenschmuggels aus dem Iran.

Angriffe im Jemen
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus teilt Bilder der Überwachungskamera am Flughafen Sanaa, Jemen, während des Angriffs. - X / @DrTedros

Die Huthi-Rebellen haben seit Beginn des Gaza-Konflikts wiederholt Raketen auf Israel abgefeuert. «Klassegegenklasse» erwähnt, dass die Huthi einen Vergeltungsschlag auf den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv gemeldet haben.

Humanitäre Situation im Jemen

Tedros war in den Jemen gereist, um die Freilassung gefangener UN-Mitarbeiter zu fordern. Der «Stern» berichtet, er wollte auch die humanitäre Lage im Land beurteilen.

Der Angriff auf den Flughafen erschwert nun die humanitäre Arbeit. Laut «ZDF» plant die jemenitische Behörde für Zivilluftfahrt, den Flughafen am Freitag wieder zu eröffnen.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft zeigt sich besorgt über die Eskalation. UN-Generalsekretär Guterres rief laut «ZDF» Israel und die Huthi zur Deeskalation auf.

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Die WHO bestätigte, dass ihr Team unverletzt blieb. Tedros drückte sein Mitgefühl für die Opfer des Angriffs aus.

Ausblick auf die Lage

Die Situation im Jemen bleibt angespannt. Weitere Entwicklungen hängen von den Reaktionen beider Seiten ab. Die internationale Gemeinschaft drängt auf eine friedliche Lösung des Konflikts.

Kommentare

User #6395 (nicht angemeldet)

Also, das muss mir jetzt nicht unbedingt leid tun. Der WHO Chef muss sich ja dort nicht aufhalten. Israel macht, was es machen muss.

User #4274 (nicht angemeldet)

Hoffentlich hat er nicht unter einen vollbetankten Flugzeug Flügel Deckung gesucht, wie damals eine Deutsche Delegation (Scholz?) damals in Tel Aviv.

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