Jemens Huthi-Rebellen greifen erneut Ziele in Saudi-Arabien an
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben eigenen Angaben zufolge mit Drohnen und Raketen erneut Ölanlagen und militärische Einrichtungen in Saudi-Arabien angegriffen.
Die Rebellen hätten die saudischen Küstenstädte Dschidda und Dschubail mit zehn Drohnen attackiert und zudem im Süden des Landes mit fünf weiteren Drohnen und zwei ballistischen Raketen angegriffen. Das teilte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari am Montag mit. Die Angriffswelle habe am Sonntagabend begonnen und sei Montagfrüh beendet worden. Saudi-Arabien äusserte sich zunächst nicht zu den Angriffen.
Saudi-Arabien hatte vor sechs Jahren gemeinsam mit Verbündeten einen Militäreinsatz gegen die Huthi-Rebellen begonnen. Das sunnitische Königreich sieht in ihnen einen Verbündeten seines schiitischen Erzfeindes Iran. Die Rebellen beherrschen heute grosse Teile des Bürgerkriegslandes, vor allem den Norden und die Hauptstadt Sanaa.
Saudi-Arabien hatte in dem Konflikt zuletzt eine sofortige Waffenruhe als Teil einer neuen politischen Initiative vorgeschlagen. Die Huthis reagierten ablehnend und forderten, Saudi-Arabien müsse sofort seine Angriffe auf das Land sowie die Blockade der See- und Luftwege beenden. Sie hatten ihre Angriffe auf Ziele in Saudi-Arabien in vergangenen Wochen erneut verstärkt.