Tansania richtet Internet am Kilimandscharo für Instagram-Fotos ein
Wer bisher von fehlendem Internet für Insta-Posts von der Besteigung des Kilimandscharo abgehalten wurde, der kann aufatmen: Ab sofort gibt es Internet am Berg!
Das Wichtigste in Kürze
- Ab sofort gibt es Breitband-Internet für Touristen in 3720 Metern Höhe.
- Bis Ende Jahr soll auch der Gipfel des Kilimandscharo über Internet verfügen.
- Der Informationsminister sagt, bisher sei es jeweils «etwas gefährlich» gewesen.
Wer den Kilimandscharo besteigt und ein Smartphone dabei hat, kann seine Abenteuer auf dem höchsten Berg Afrikas fortan auf Twitter, Instagram, WhatsApp und in anderen Internet-Diensten teilen: Tansania hat an den Hängen des Kilimandscharo in 3720 Metern Höhe ein Breitbandnetz eingerichtet.
Informationsminister Nape Nnauye bezeichnete die Entwicklung als historisch. Ohne Internet sei es für Besucher bisher «etwas gefährlich» gewesen. Das sagte Nnauye bei der Einweihung des neuen Diensts am Dienstag, bei der Regierungsbeamte und Touristen anwesend waren. Doch nun würden «alle Besucher bis zu diesem Punkt des Berges mit dem Internet verbunden sein», erklärte er bei den Horombo Hütten, einem der Lager auf dem Weg zum Gipfel.
Auch Gipfel soll Internet erhalten
Bis Ende des Jahres werde auch der Gipfel des 5895 Meter hohen Bergs mit einer Internetverbindung ausgestattet sein, fügte er hinzu.
Im vergangenen Jahr hatte die tansanische Regierung Pläne zum Bau einer Seilbahn auf der Südseite des Kilimandscharo angekündigt und damit für einen Aufschrei bei Bergsteigern, Expeditionsanbietern und Umweltschützern gesorgt.
Der Kilimandscharo ist eine wichtige Einnahmequelle für den Tourismus in Tansania und im Nachbarland Kenia. Jedes Jahr brechen rund 35'000 Menschen zu einer Bergbesteigung auf.