Ukraine-Krieg: Laut Kremlsprecher keine Pläne für Atomwaffen-Einsatz
Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow gibt es in Russland keine Pläne für einen Atomwaffen-Einsatz im Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Westen herrscht grosse Angst, dass Putin im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzen könnte.
- Nun hat Kremlsprecher Dmitri Peskow versichert, dass dies nicht geschehen werde.
Immer wieder tauchen Spekulationen über den möglichen Einsatz nuklearer Waffen durch Moskau auf. Nun ist Kremlsprecher Dmitri Peskow diesen Gedanken energisch entgegengetreten.
«Niemand in Russland denkt an den Einsatz oder auch nur an die Idee eines Einsatzes von Atomwaffen.» Das sagte Peskow im Gespräch über den Ukraine-Krieg mit der amerikanischen Fernsehkette PBS am Montag.
.@ryanchilcote spoke to a Kremlin spokesman about Russia's ongoing conflict with Ukraine and asked about the potential use of nuclear weapons.
— PBS News (@NewsHour) March 28, 2022
"No one is thinking about using...a nuclear weapon," Kremlin spokesman Dmitry Peskov said. pic.twitter.com/0Q5poykjZn
Moskau gehe davon aus, dass alle Aufgaben der «speziellen Militäroperation», wie Russland die Invasion in die Ukraine nennt, erfüllt werden. Doch wie auch immer diese Aktion ausgehe, werde dies kein Grund für den Einsatz nuklearer Waffen sein, sagte Peskow.
Er bekräftigte, dass Russland sein Atomwaffenarsenal nur bei einer «Bedrohung der Existenz Russlands» einsetzen werde. Die staatliche Existenz Russlands und die Ereignisse in der Ukraine hätten «nichts miteinander zu tun».
Ukraine-Krieg: Die Sorgen des Westens
Die Sorge im Westen über mögliche Atomwaffenpläne Moskaus war gestiegen als Putin zum Auftakt eine erhöhte Alarmbereitschaft der Nuklearstreitkräfte anordnete. Auch warnte Putin, dass Länder, die sich in den Konflikt einmischten, mit «noch nie dagewesenen» Konsequenzen rechnen müssten.
Peskow sagte nun dazu: «Ich denke, das jeder versteht, was er damit meinte.» Auf die direkte Nachfrage des PBS-Journalisten, ob damit ein Atomwaffen-Einsatz gemeint gewesen sei, sagte der Kremlsprecher: «Nein, ich denke nicht.»