Oppo Reno 10 Pro im Nau.ch-Test - Preisleistungs-Champ
Auch dieses Jahr bietet Oppo vielversprechende Midranger. Im Vergleich zum Vorgänger überzeugt das Oppo Reno 10 Pro in allererster Linie mit seinem Preis.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Reno 10 Pro ist Oppos Neuzugang im Mittelkasse-Line-up, jetzt mit neuen Kameras.
- Der Hersteller liefert hier einige kleine, aber durchaus willkommene Verbesserungen.
- Für 599 Franken bietet Oppo heuer vor allem ein wahrhaft preiswertes Phone.
Jahr um Jahr versucht auch Oppo sich selbst praktisch und technisch zu toppen. Wo wir heuer jedoch auf die neuen Flaggschiffe verzichten müssen, gibt es immerhin neue Mittelklasse-Phones. Im Test überzeugt das Oppo Reno 10 Pro vor allem mit einem: der Preis.
Generische Hardware – generisches Phone
Rein vom in der Hand halten schreit das Gerät förmlich nach Mittelklasse, was heutzutage nicht zwangsläufig schlecht ist. Wie beim Vorgänger gibt es 6,7 Zoll AMOLED-Screen mit FHD+ und 120 Hertz. Anders als beim Reno 8 Pro sind die Bildschirmränder jetzt jedoch seitlich abgerundet. Gepaart mit dem pillenförmigen Kamerabuckel erinnert das Phone stark an andere Midranger, etwa Huaweis Nova-Reihe.
Im Inneren des Reno 10 Pro werkelt ein Snapdragon 788G, Qualcomms letztjähriger Prozessor für die höhere Mittelklasse. Dazu verbaut der Hersteller 12 GB an Arbeitsspeicher, sowie 256 GB Speicherplatz. Die resultierende Leistung entspricht in etwa genau den Erwartungen.
Das Phone läuft im Alltag praktisch reibungslos und kommt mit praktisch jeder Herausforderung klar, die ihm gestellt wird. Einzig unter schweren Belastungen, etwa bei viel Kameraaktivität, kann es mal ins Schwitzen geraten.
Bekannte Highlights und neuer Fokus
Was Oppo jedoch wieder und wieder unter Beweis stellen kann, ist überragende Akku-Technologie. Zwar dünkt mich die Ausdauer mit dem 4600-Milliamperestunden-Akku etwas knapp, für mehr als einen ganzen Arbeitstag reicht es jedoch locker. Wo das Gerät strahlt, ist beim Aufladen.
Das mitgelieferte 80-Watt-Netzteil pumpt das Reno 10 Pro in rund 30 Minuten voll. Technisch ist das nicht einmal unbedingt eine Steigerung im Vergleich zum Vorgänger. Dennoch pustet das Gerät so die geläufige Konkurrenz absolut aus dem Wasser.
Beim dreifachen Kamerasetup gibt es heuer weniger ein Upgrade, als mehr eine Fokus-Verschiebung. Die Hauptkamera bekommt einen neuen Sensor, jedoch weiterhin mit 50 Megapixeln. Gleich bleibt die Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln. Der sonst nutzlose Makrosensor wurde dafür jedoch durch ein viel fähigeres 32-Megapixel-Telezoom ersetzt.
Entsprechend sind die Bilder. Während Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera fraglos zufriedenstellende Fotos knipsen, sticht das Telezoom besonders heraus. Es entspricht einem Brennweiten-äquivalent von 47 mm und schafft somit sehr natürliche Aufnahmen.
Was mich jedoch etwas erstaunt, ist das Oppo heuer bei den Mitteklasse-Geräten auf den hauseigenen MariSilicon X Bildprozessor verzichtet. Der Kamerachip aus den Flaggschiffen hätte die Bildqualität sicherlich nochmals angehoben.
Das Oppo Reno 10 Pro – einfach gut
Auf dem Datenblatt liefert dieses Mittelklasse-Gerät genau so wenige Überraschungen, wie in der echten Welt, weder negativ, noch positiv. Der Snapdragon-Prozessor, die Telezoomkamera, der Akku schaffen fraglos ein tüchtiges Phone
Mein persönliches Highlight am Oppo Reno 10 Pro ist aber fraglos der Preis. Mit einer UVP von 599 Franken startet das Gerät ganze 150 günstiger, als das letztjährige Modell. Je nach Händler kostet das Reno 8 Pro noch heute mehr als das Reno 10 Pro.
So bietet Oppo hier ein fraglos zufriedenstellendes Phone mit einem fantastischen Preis. Wer also heuer auf der Suche nach einem neuen Natel mit anständigem Preisschild ist, wird hier definitiv bedient.