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EU-Kreise: Womöglich weitere Lieferengpässe bei AstraZeneca

Keystone-SDA
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Belgien,

Medien wiesen darauf hin, dass AstraZeneca die Lieferung an Impfdosen im zweiten Quartal halbieren möchte. Die EU fordert einen detaillierten Lieferplan.

coronavirus impfung Astrazeneca
Eine Spritze ist an eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca gelehnt. - sda - Keystone/APA/Expa/ Jfk

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Impfstoffhersteller AstraZeneca könnte es erneut zu Lieferengpässen kommen.
  • Die EU-Vertreter fordern einen angepassten und verbesserten Lieferplan.
  • AstraZeneca liess verlauten, man wolle den Vertrag für das zweite Quartal erfüllen.

Beim Corona-Impfstoffhersteller «AstraZeneca» drohen möglicherweise weitere Lieferengpässe. Unternehmensvertreter hätten der EU auch für das zweite Quartal mögliche Produktionsausfälle in Europa angezeigt. Dies sagte ein EU-Vertreter am Dienstagabend in Brüssel.

Doch könnten diese Mengen theoretisch aus anderen Impfstofffabriken des Herstellers wettgemacht werden. Es gebe noch keinen akzeptierten Lieferplan für das Quartal.

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Die Kosten für zusätzliche EU-Militärhilfen für die Ukraine werden auf rund sechs Milliarden Euro geschätzt. (Symbolbild) - Keystone

Astrazeneca teilte auf dpa-Anfrage am Abend mit, man wolle den Vertrag für das zweite Quartal laut jüngster Prognose erfüllen. Dabei solle etwa die Hälfte der in Aussicht gestellten Dosen aus europäischer Produktion kommen. Den Rest werde das Unternehmen aus anderen Teilen der Welt zur Verfügung stellen. Woher der Impfstoff kommen sollte, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

«Astrazeneca arbeitet daran, die Produktivität in seiner europäischen Lieferkette zu erhöhen und weiterhin seine globalen Kapazitäten zu nutzen, um die die Lieferung von 180 Millionen Dosen an die EU im zweiten Quartal zu erreichen», hiess weiter.

Berichte über Lieferengpässe sind unbestätigt

Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach der Konzern die Lieferung im zweiten Quartal auf 90 Millionen Dosen halbieren wolle. Dies wollte jedoch auch die Kommission so nicht bestätigen. Offiziell hiess es, die Verhandlungen mit Astrazeneca über den Lieferplan liefen noch.

Das Unternehmen sei dabei, den Plan «zu verfeinern und zu konsolidieren, auf Grundlage aller verfügbaren Produktionsstätten in Europa und ausserhalb». Die Kommission erwarte «einen verbesserten Vorschlag für einen Lieferplan».

Impfstoff von Astrazeneca
Impfstoff von Astrazeneca - AFP/Archiv

Astrazeneca hatte bereits Ende Januar überraschend eine drastische Kürzung der Liefermenge an die EU angekündigt: Statt 80 Millionen Dosen wollte das britisch-schwedische Unternehmen wegen Produktionsengpässen in Europa nur 31 Millionen an die EU liefern. Schliesslich sagte die Firma 40 Millionen Dosen für die Zeit bis Ende März zu. Es sei jedoch unklar, ob diese Menge wirklich erreicht werde, hiess es aus EU-Kreisen.

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