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EU-Ratspräsident plädiert für Sondergesandten für Ukraine

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Ukraine,

António Costa, EU-Ratspräsident, schlägt einen gemeinsamen europäischen Sondergesandten für die Ukraine vor.

António Costa
EU-Ratspräsident Costa plädiert für einen gemeinsamen Sondergesandten für Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs. (Archivbild) - Keystone

EU-Ratspräsident António Costa spricht sich für einen gemeinsamen europäischen Sondergesandten für mögliche Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aus.

«Ich glaube, dass wir unsere europäische Position stärken, wenn wir es schaffen, einen gemeinsamen Sondergesandten zu haben, der nicht nur die Europäische Union, sondern auch die anderen europäischen Länder vertritt.» Dies sagte Costa in Kiew bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit vielen anderen Staats- und Regierungschefs Europas sowie Kanadas Premierminister Justin Trudeau.

Norwegen, Island und Grossbritannien als mögliche Unterstützer

Zuvor war Costa gefragt worden, ob er als Vertreter der 27 EU-Mitgliedsstaaten bereit sei, bei potenziellen Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine einen Sitz mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs zu teilen, um einen europäischen Standpunkt einzubringen.

Es sei wichtig, dass Europa sich an den Verhandlungen beteilige, so der Portugiese weiter. Als potenzielle Unterstützer-Länder eines möglichen Sondergesandten nannte er «Freunde wie Norwegen, Island und das Vereinigte Königreich». Sie alle engagierten sich sehr für die Unterstützung der Ukraine und seien sehr besorgt um die europäische Sicherheit.

Merkel als potenzielle Kandidatin?

Über einen möglichen gemeinsamen Sondergesandten solle auf dem ausserplanmässigen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am 6. März in Brüssel zu Europas Verteidigungsfähigkeit und der Ukraine beraten werden, sagte Costa. Er hatte den Sondergipfel am Sonntag einberufen.

In italienischen Medien wurden zuletzt spekuliert, dass zum Beispiel die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel den Job übernehmen könnte. Aus Diplomatenkreisen hiess es allerdings, dies seien nur Gerüchte.

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