Fridays for Future kritisiert Letzte Generation

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Deutschland,

Mitglieder von Fridays for Future haben die Protestbewegung Letzte Generation kritisiert. Ihnen wird vorgeworfen, die Gesellschaft zu spalten.

Ein Aktivist hat sich mit einer Hand auf einer Strasse festgeklebt. Aktivisten der «Letzten Generation» blockierten in Ludwigsburg im Berufsverkehr eine Durchgangsstrasse.
Ein Aktivist hat sich mit einer Hand auf einer Strasse festgeklebt. Aktivisten der «Letzten Generation» blockierten in Ludwigsburg im Berufsverkehr eine Durchgangsstrasse. - Bernd Weissbrod/dpa

Mitglieder der Letzten Generation kleben sich im Berufsverkehr auf die Strasse oder machen mit anderen Massnahmen in Museen von sich reden. Nun gibt es Kritik von einer anderen jungen Protestbewegung.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future wirft den Aktivisten der Letzten Generation vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten. «Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen», sagte Sprecherin Annika Rittmann der Deutschen Presse-Agentur.

Von Blockaden in Hamburg seien insbesondere Pendler und Pendlerinnen betroffen gewesen, «die es sich weder leisten können, in der Hamburger Innenstadt zu wohnen, noch durch den mangelnden Ausbau den ÖPNV nehmen können. Ähnliches ist in Berlin zu befürchten.» Aus gutem Grund setze Fridays for Future seit jeher auf andere Protestformen.

Die Klima-Demos von Fridays for Future wurden von der Schwedin Greta Thunberg inspiriert, die sich im August 2018 erstmals zu einem «Schulstreik fürs Klima» vor das Parlament in Stockholm gesetzt hatte.

Die Letzte Generation macht mit Strassenblockaden von sich reden, aber auch mit anderen umstrittenen Klebeaktionen etwa in Museen. Klimaaktivisten der Gruppe hatten am Donnerstag in Hamburg den beginnenden Oster-Reiseverkehr an wichtigen Stellen behindert – etwa vor dem Elbtunnel.

In der letzten Aprilwoche will die Gruppe bis in den Mai hinein Strassen in Berlin blockieren. «Ab Montag, dem 24. April, bringen wir Berlin friedlich durch Strassenblockaden zum Stillstand», heisst es auf der Homepage. Am Sonntag davor (23. April) sei am Nachmittag am Brandenburger Tor eine Versammlung geplant.

Die Aktivisten fordern als Sofortmassnahmen gegen den drohenden «Klimakollaps» ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf den deutschen Autobahnen sowie ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn.

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