Lage nach Vulkanausbruch auf Island stabilisiert sich
Nach dem heftigen Vulkanausbruch auf Island hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Es handelt sich um den fünften Ausbruch seit Dezember.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Vulkanausbruch auf Island hat sich die Situation beruhigt.
- Es wurden keine explosiven Ereignisse mehr beobachtet.
- Vor dem Ausbruch wurden die Stadt Grindavík und die Blaue Lagune evakuiert.
Die Lage auf Island hat sich nach dem erneuten Vulkanausbruch am Mittwoch wieder etwas beruhigt. Der isländische Sender RUV meldete am Donnerstag, dass die Stärke der Eruption deutlich nachgelassen habe.
Es würden keine explosiven Ereignisse mehr beobachtet und nur sehr geringe seismische Aktivitäten gemessen. Die Verteidigungsanlagen hätten gehalten. Es handelt sich um den fünften Vulkanausbruch seit Dezember.
Zahlreiche Erdbeben hatten die Gegend erschüttert und es hatte bereits enormer Druck unter der Erde geherrscht. Daraufhin trat eine Eruption in der Nähe von Sundhnúk, nördlich von Grindavík auf.
Vulkanausbruch auf Island: Behörden riefen Notstand aus
Der Lavastrom bewegte sich auf die Stadt und auch nach Norden und Westen zu. Lava schoss mit enormem Druck aus der kilometerlangen Erdspalte in die Luft. Experten hatten den Vulkanausbruch durch Messungen bereits vorhergesehen.
Die Behörden hatten Stunden zuvor eine Evakuierung des Ortes Grindavík sowie der beliebten Touristenattraktion Blaue Lagune (ein Thermalfreibad) angeordnet. Dort hatten sich am Mittwochvormittag noch etwa 700 bis 800 Besucherinnen und Besucher aufgehalten. Nach dem Vulkanausbruch riefen die Behörden den Notstand aus.
Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel – rund 55 Kilometer südwestlich von Reykjavik. Bei einem Ausbruch im Januar hatte Lava drei Häuser am nördlichen Ausläufer des 4000-Einwohner-Ortes Grindavík erfasst.