Papst schickt vatikanischen Sonderbeauftragten nach Russland
Der von Papst Franziskus ernannte Sonderbeauftragte des Vatikans für die Ukraine-Mission, Kardinal Matteo Zuppi, besucht Moskau.
Das Wichtigste in Kürze
- Matteo Zuppi werde am Mittwoch und Donnerstag nach Russland reisen.
- Der vatikanische Sonderbeauftragte solle dabei «Gesten der Menschlichkeit» fördern.
- Vatikan hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs immer wieder als Vermittler angeboten.
Als Gesandter des Oberhauptes der katholischen Kirche werde der vatikanische Sonderbeauftragte, Matteo Zuppi, am Mittwoch und Donnerstag nach Russland reisen. Er solle dabei «Gesten der Menschlichkeit» fördern, wie der Heilige Stuhl am Dienstag mitteilte. Die Reise soll dazu beitragen, «eine Lösung für die derzeitige tragische Situation und Wege für einen gerechten Frieden zu finden».
Zuppi, der zugleich Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz ist, reiste Anfang Juni in der Rolle des Gesandten des Pontifex nach Kiew. Damals war das Hauptziel der Initiative, der Ukraine zuzuhören und auszuloten, welche Möglichkeiten es gibt, einen gerechten Frieden zu erreichen.
Papst beauftragte Zuppi mit Ukraine-Mission
Der Besuch sollte zudem zum «Abbau der Spannungen» in Russlands Krieg gegen die Ukraine beitragen. Zuppi traf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und besuchte die Stadt Butscha bei Kiew.
Papst Franziskus hat immer wieder eine Friedenslösung in dem schon gut 16 Monate andauernden russischen Angriffskrieg angemahnt. Der Vatikan hat sich seit Kriegsbeginn im Februar vergangenen Jahres immer wieder als Vermittler angeboten. Im Mai beauftragte Papst Franziskus Zuppi, eine Ukraine-Mission zu leiten.