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Polens Regierungschef hofft auf Verlegung von US-Truppen in sein Land

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Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hofft, dass bei einem möglichen Abzug von US-Truppen aus Deutschland ein Teil der Soldaten in sein Land verlegt wird

Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident von Polen, spricht auf einer Pressekonferenz beim Westbalkan-Gipfel im Juli 2019. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa
Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident von Polen, spricht auf einer Pressekonferenz beim Westbalkan-Gipfel im Juli 2019. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump plant nach Medienberichten einen drastischen Abbau der US-Truppen in Deutschland.
  • Polens Regierung hofft, dass die US-Truppen stattdessen bei ihnen stationiert werden.

«Das wird die Ostflanke der Nato stärken», sagte Morawiecki am Samstag dem polnischen Radiosender RMF. Dies werde der Sicherheit von ganz Europa nützen. Die endgültige Entscheidung darüber liege bei US-Präsident Donald Trump, aber er rechne damit, dass das Kontingent an US-Soldaten in Polen ständig wachsen werde, so Morawiecki. Derzeit sind seinen Angaben zufolge knapp 5000 US-Soldaten in Polen stationiert.

Das «Wall Street Journal» berichtete am Freitag (Ortszeit) unter Bezug auf ungenannte US-Regierungsvertreter, Trump habe das Pentagon angewiesen, die US-Truppenpräsenz in Deutschland von derzeit 34 500 Soldaten um 9500 zu reduzieren. Ausserdem solle eine Obergrenze von 25 000 US-Soldaten eingeführt werden, die gleichzeitig in Deutschland anwesend sein könnten.

Morawiecki sagte weiter, er glaube nicht, dass eine Verlegung von US-Truppen aus Deutschland nach Polen dem Verhältnis zwischen beiden Ländern schaden werde. «Unsere Beziehungen zu Deutschland sind ebenfalls sehr gut. Ich glaube, die Deutschen verstehen, dass die Geopolitik sich ändern und man unseren Teil des transatlantischen Bündnisses stärken muss», sagte Polens Regierungschef.

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