Wolodymyr Selenskyj kritisiert die Preis-Obergrenze für Öl von 60 Dollar pro Barrel als nicht effektiv. In der Ukraine waren 30 Dollar gefordert worden.
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Wolodymyr Selenskyj spricht während des Ukraine-Kriegs. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj ist mit dem Ölpreisdeckel der EU und G7 nicht zufrieden.
  • Die Welt müsse zu noch härteren Sanktionen gegen Russland greifen.
  • Die EU und G7-Staaten haben beschlossen, Öl für maximal 60 Dollar pro Barrel zu verkaugen.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den von westlichen Staaten beschlossenen Preisdeckel für russisches Öl als zu hoch kritisiert. Mit der vereinbarten Obergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel (je 159 Liter) fliesse weiterhin zu viel Geld in Russlands Haushalt und damit in den Krieg gegen sein Land, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Samstagabend.

Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis die Welt zu noch härteren Sanktionsinstrumenten gegen Moskau greifen müsse, meinte der Staatschef. «Schade, dass diese Zeit nun verloren geht.» Zuvor hatte bereits der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, einen Preisdeckel von 30 Dollar pro Barrel gefordert.

Die EU-Staaten haben sich kürzlich nach langen Verhandlungen auf die Höhe eines Preisdeckels für russisches Öl geeinigt, die G7 und Australien schlossen sich an. Die Staaten wollen Russland dazu zwingen, Erdöl künftig unter dem Marktpreis an Abnehmer in anderen Staaten zu verkaufen. Ziel ist es, die Kriegskasse des Kreml auszutrocknen. Die am Freitag erzielte Absprache sieht vor, zunächst eine Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel festzulegen.

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