Tschechiens Regierungschef fordert härtere Russland-Sanktionen
Petr Fiala bezeichnet Wladimir Putin auf Twitter als Kriegsverbrecher. Weitere Sanktionen seien laut dem tschechischen Premier der einzige Weg, ihn zu stoppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tschechiens Regierungschef Petr Fiala besuchte letzte Woche Kiew.
- Nun fordert er deutlich härtere Sanktionen gegen Russland.
- Tschechien hat bereits rund 270'000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.
Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hat eine Ausweitung der EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs gefordert.
«Die ganze Welt sieht, dass (der russische Präsident) Wladimir Putin Kriegsverbrechen begeht und in seinem Krieg unschuldige Menschen sterben», schrieb der liberalkonservative Politiker heute Montag bei Twitter. Als Beispiel führte er die Verwüstung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol an. Weitere Sanktionen seien der einzige Weg, Putin zu stoppen.
Ruská armáda zdevastovala ukrajinský Mariupol. Celý svět vidí, že Vladimir Putin se dopouští válečných zločinů a že kvůli jeho válce umírají nevinní lidé.
— Petr Fiala (@P_Fiala) March 21, 2022
Musíme nadále prosazovat jasný a jednotný postup vůči Rusku a další sankce, je to jediná cesta, jak Putina zastavit.
Fiala war vor gut einer Woche gemeinsam mit seinen polnischen und slowenischen Kollegen, Mateusz Morawiecki und Janez Jansa, nach Kiew gereist, um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen.
270'000 ukrainische Flüchtlinge in Tschechien
Tschechien hat nach Regierungsangaben bereits rund 270'000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Sie haben seit dieser Woche Anspruch auf eine Hilfsleistung von 5000 Kronen (rund 207 Schweizer Franken) und dürfen eine Arbeit aufnehmen. Zugleich warnte die Regierung in Prag, dass die Unterbringungskapazitäten bald erschöpft sein könnten.