Die Ukraine kämpft trotz erster Erfolgsmeldungen inzwischen seit rund einem Monat gegen Brände im Sperrgebiet rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl.
Ein Feuer nahe des Sperrgebiets rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. (Archivbild)
Ein Feuer nahe des Sperrgebiets rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/STR

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einem Monat brennt es um das havarierte Atomkraftwerk von Tschernobyl.
  • Mehr als 200 Feuerwehrleute seien weiter im Einsatz.
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Die Ukraine kämpft trotz erster Erfolgsmeldungen inzwischen seit rund einem Monat gegen Brände. Sie lodern im Sperrgebiet rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl. In den vergangenen Tagen half zwar ein regnerisches Wetter bei den Löscharbeiten.

Die Einsatzkräfte kämpften aber immer noch gegen aufkommende Glutnester in den Torfgebieten. Sie versuchten diese zu wässern, teilte der Katastrophenschutz am Freitag mit.

Nuklearkatastrophe von Tschernobyl
Stillgelegtes Atomkraftwerk nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl - dpa

Mehr als 200 Feuerwehrleute seien weiter im Einsatz. Den Behörden zufolge brannten seit Anfang April mehr als 11'500 Hektar ab. Umweltschützer der Organisation Greenpeace schätzen die Fläche auf mehr als das Vierfache.

Kam bereits mehrfach zu Bränden

In den Vorjahren kam es mehrfach zu Bränden in den unbesiedelten Gebieten der Sperrzone. Als Ursache wird oft Brandstiftung vermutet. Nach der Explosion des Blocks vier im damals sowjetischen Atomkraftwerk 1986 wurden radioaktiv verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt.

Infolge der grössten Atomkatastrophe in der zivilen Nutzung der Kernkraft gab es Tausende Tote und Verletzte. Zehntausende wurden zwangsumgesiedelt.

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