Ukraine-Krieg: Energiekonzern ruft Notfallmodus aus

Keystone-SDA
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Ukraine,

Nach erneutem Raketenbeschuss im Ukraine-Krieg hat ein ukrainischer Energiekonzern den Notfallmodus ausgerufen. Die Infrastruktur wurde beschädigt.

Ukraine Krieg
Kiew liegt während einer Stromabschaltung im Dunkeln. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut hat Russland über 70 Raketen auf die Ukraine abgefeuert.
  • Davon konnten viele auch abgefangen werden.
  • Dennoch hat der Energieversorger Ukrenergo in Kiew den Notfallmodus ausgerufen.

Nach neuen massiven russischen Raketenangriffen im Ukraine-Krieg hat der Energieversorger Ukrenergo in Kiew einen Notfallmodus für das Stromnetz ausgerufen. Im ganzen Land kommt es wegen schwerer Schäden nach einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag zu Stromabschaltungen.

Krankenhäuser, die Wasserversorgung und Heizkraftwerke sowie Kläranlagen sollten aber vorrangig mit Elektrizität versorgt werden, hiess es. Wegen der Schäden durch die inzwischen neunte Welle von Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur des Landes werde es länger dauern als sonst, die Stromversorgung wieder herzustellen.

Über 70 Raketen im Ukraine-Krieg abgefeuert

«Heute Morgen wurden aus dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer vom Gegner 76 Raketen auf Objekte der kritischen Infrastruktur abgefeuert», schrieb der ukrainische Oberkommandierende Walerij Saluschnyj am Freitag im Nachrichtendienst Telegram.

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Dabei handle es sich um 72 Marschflugkörper und 4 Lenkraketen. 60 seien abgeschossen worden.

Angaben der Militärverwaltung von Kiew zufolge galt der Hauptschlag der Hauptstadt. Von 40 Raketen seien 37 über der Dreimillionenstadt abgefangen worden. Dabei sei ein Mensch verletzt worden.

Vorher hatte Bürgermeister Vitali Klitschko über drei Treffer informiert. In mehreren Stadtteilen fielen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Fernwärme und Wasser aus.

Kiews
Kiew ist während eines Stromausfalls nach einem russischen Raketenangriff unbeleuchtet. Foto: Andrew Kravchenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Kravchenko

Durch den neuerlichen Beschuss sei das Stromdefizit im Land deutlich gewachsen, teilte Ukrenergo weiter mit. «Die grössten Auswirkungen gab es in den nördlichen, südlichen und zentralen Regionen.»

In der Hauptstadt Kiew sagte Bürgermeister Vitali Klitschko, dass noch mehr Einrichtungen mit autonomer Stromversorgung für den Notfall geöffnet werden sollten. Die Menschen können in solchen durch Generatoren betriebenen Punkten etwa ihre Mobiltelefone oder Powerbanks aufladen.

Immer wieder Angriffe auf Infrastruktur

Seit dem 10. Oktober bombardiert Russland immer wieder die für die Versorgung der Menschen wichtige Energieinfrastruktur des Landes. Millionen Menschen erleben im Ukraine-Kieg andauernd Stromausfälle.

Die ukrainische Regierung wirft Russland «Terror» vor – mit dem Ziel, das Land in Dunkelheit und Kälte zu stürzen. Kiew beschuldigt Kremlchef Wladimir Putin, die Menschen so in die Flucht treiben zu wollen, um die Lage in der EU durch Masseneinwanderung zu destabilisieren.

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