Ukraine-Krieg: Indizien für Desinformationen zu russischem Vormarsch
Gemäss dem britischen Geheimdienst streuen russische Online-Kommentatoren im Ukraine-Krieg gezielt Desinformationen über den Vormarsch der eigenen Truppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Online-Kommentatoren sollen im Ukraine-Krieg Desinformationen gestreut haben.
- Dabei soll es sich um Durchbrüche der eigenen Truppen in der Donbass-Region handeln.
- Das erklärte der britische Geheimdienst auf Twitter.
Nach Einschätzung britischer Geheimdienste könnte Moskau gezielt Fehlinformationen über den Fortschritt der eigenen Truppen im Ukraine-Krieg streuen. In den vergangenen Tagen hätten russische Online-Kommentatoren über signifikante Durchbrüche der ukrainischen Verteidigungslinie in der Region Saporischja sowie nahe der Stadt Wuhledar in der Donbass-Region berichtet. Das berichtete das britische Verteidigungsministerium am Freitag in seinem täglichen Kurzbericht auf Twitter.
Tatsächlich hätten russische Truppen an diesen Orten mutmasslich lokale Sondierungsangriffe ausgeführt, aber wohl keine entscheidenden Fortschritte gemacht. Das hiess es aus London. Die Russen wollten damit möglicherweise den Eindruck erwecken, dass ihr Vormarsch an Dynamik gewinne.
Ukraine-Krieg: Britischer Geheimdienst veröffentlicht täglich Informationen
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.