Ukraine-Krieg: Russland gibt Beginn von Atomwaffen-Übung bekannt
Das russische Verteidigungsministerium verkündet den Beginn einer Atomwaffen-Übung. Immer wieder droht Putin im Ukraine-Krieg mit Atomwaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland startet seine Atomwaffen-Übung nahe der Grenze zur Ukraine.
- Es handle sich um eine «Antwort auf provokative Äusserungen und Drohungen» aus dem Westen.
Eine russische Atomwaffen-Übung hat begonnen, wie das russische Verteidigungsministerium am Dienstag verkündete. Die Übung findet nahe der Grenze zur Ukraine statt. Im südlichen Wehrbezirk habe die erste Etappe des Manövers begonnen, das die Bereitschaft der Nuklearstreitkräfte erhöhen soll. Es handle sich um eine «Antwort auf provokative Äusserungen und Drohungen bestimmter westlicher Vertreter».
Wladimir Putin hatte die Atom-Übungen vor mehr als zwei Wochen angeordnet. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko verkündete, sich ebenfalls an der Übung nahe der Ukraine zu beteiligen.
Angesichts westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine, die sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg wehrt, gilt das Manöver als zusätzliche Drohgebärde Putins.
Geprobt wird laut Ministerium etwa das verdeckte Bewegen der Raketen zu einer bestimmten Position, von der aus der Abschuss erfolgt. Laut russischem Verteidigungsministerium wird die «Bereitschaft» der «nicht-strategischen Nuklearwaffen» getestet. Sodass die «territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates» gewährleistet werden könne.
Seit er den Ukraine-Krieg im Februar vor zwei Jahren startete, droht Putin immer wieder damit, Atomwaffen einzusetzen. Dabei nimmt er auch den Westen ins Visier. Die Drohungen scheinen immer konkreter zu werden – und lassen die Nervosität steigen.