Ukraine-Krieg: Russland verliert zahlreiche Offiziere
Russland hat im Ukraine-Krieg nach britischen Erkenntnissen «verheerende Verluste» in seinem Offizierskorps erlitten. Dies, weil die Kader an die Front müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss dem britischen Geheimdienst verliert Russland zahlreiche Offiziere in der Ukraine.
- Dies, weil die Kommandeure oft selbst an der Front zugegen sind.
- Die Armee-Kader würden persönlich für den Erfolg der Einheiten verantwortlich gemacht.
Russische Brigade- und Bataillonskommandeure seien an vorderster Front aktiv, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.
Dies liege zum einen daran, dass sie für den Erfolg ihrer Einheiten persönlich verantwortlich gemacht würden. Zudem fehlten der russischen Armee qualifizierte Unteroffiziere, welche bei westlichen Streitkräften jene Rolle erfüllen.
Offiziers-Verluste im Ukraine-Krieg haben Folgen
Diese schweren Verluste hätten aber nun mehrere Folgen für die russischen Streitkräfte, betonte das Ministerium. So seien neu zusammengestellte Bataillone wegen des Mangels an Nachwuchsführungskräften vermutlich weniger effektiv.
Zudem bestehe die Gefahr, dass sich bestehende Probleme wie ein Mangel an Disziplin und schwache Moral noch verschärften. Es gebe glaubwürdige Berichte über vereinzelte Meutereien. Schliesslich werde die Modernisierung der Armee weiter erschwert, teilte das Ministerium weiter mit.