Wolodymyr Selenskyj will verhindern, dass Russland sein Land im Ukraine-Krieg ohne ohne Wärme und Strom lässt. Der ukrainische Präsident fordert deshalb Waffen.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Videomeetings. Foto: Ukrainian Presidential Press Office/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/Planet Pix via ZUMA Press Wire/Ukrainian Presidential Press Off

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj bitte die EU-Staaten um weitere Waffen und Munition.
  • Besonders wichtig seien Luftabwehrsysteme, so der ukrainische Präsident.
  • Mit ihnen könnten Angriffe auf die Energie-Infrastruktur abgewehrt werden.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die EU-Staaten um weitere Waffen und Munition für den Ukraine-Krieg gebeten.

Besonders wichtig seien Luftabwehrsysteme, um Angriffe auf die Energie-Infrastruktur abzuwehren. Das sagte Selenskyj am Freitag in einer per Videoschalte übertragenen Rede auf dem EU-Gipfel in Prag.

Der Text wurde von seinem Büro im Internet veröffentlicht. «Wir brauchen genug Luftabwehrsysteme, um zu verhindern, dass Russland die Menschen im Winter ohne Wärme und Strom lässt», betonte Selenskyj.

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Das vom dänischen Verteidigungskommando zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Nord Stream 2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft. Foto: Danish Defence Command/dpa - sda - Keystone/Danish Defence Command/-

Der Präsident begründete seine Forderung mit den Anschlägen auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee. Diese hatten zu mehreren Lecks in den Röhren geführt. «Nie zuvor war unser Kontinent einer solchen Bedrohung ausgesetzt: der Bedrohung durch die Zerstörung von Unterwasserpipelines, Kabeln und Tunneln», sagte er.

«Aber so etwas können Sie jetzt von Russland erwarten.» Die Regierung in Moskau bestreitet, für die Anschläge verantwortlich zu sein.

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Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert Abzug vom Kernkraftwerk Saporischschja

Erneut forderte Selenskyj auch einen Abzug der russischen Truppen vom besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja. «Wir alle stehen aufgrund der Eroberung des Kernkraftwerks Saporischschja durch russische Truppen am Rande einer nuklearen Katastrophe», sagte er.

Ausserdem drängte der Präsident auf schnelle Wiederaufbauhilfen. Er hoffe auf eine «substanzielle Diskussion» darüber auf einer für den 25. Oktober in Berlin geplanten Wiederaufbaukonferenz, zu der Deutschlands Kanzler Olaf Scholz eingeladen hat.

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